Die Polen von Black
Altar beglücken uns mit ihrer ersten Langspielplatte mit einer
fein akzentuierten Mischung aus mittelschnellem bis schnelleren melodiösen
Black Metal. Das Trio dosiert die verschiedenen Elemente wohlüberlegt,
vielleicht sogar ein wenig zu zaghaft da Black Altar niemals wirklich
in ein Extrem oder eine rabiate Spielweise ausbrechen. Es geht zwar durchaus
schon schneller zur Sache, aber durch die zum Teil sehr technische Spielweise
und Arrangements stellt sich kein wirkliches eingängiges oder brachiales
Gefühl ein. Black Altar wechseln oft Rhythmik und Geschwindigkeit,
entlocken den Gitarren viele verschiedene Melodien und erinnern mich manchmal
auf eine mir unerfindliche Weise (vielleicht ist es der Gesang?) an Azaghal.
Das klingt aber alles gut und stimmig, Black Altar erschaffen sich
so eine musikalische Eigenständigkeit die sie gut rüberbringen.
Die technische Umsetzung ist sehr gut gelungen, die Instrumente lassen
sich gut einzeln heraushören und insgesamt ist die Produktion von
Black Altar hörenswert wenn auch vielleicht schon etwas zu
homogen. Lange Rede, kurzer Sinn: die neue Scheibe der Drei ist sicher
nicht schlecht, eigenständiger und ideenreicher Black Metal der insgesamt
aber etwas auffälliger oder markanter hätte sein können.
01. Intro
02. Black Metal Terror
03. The accuser
04. Into the black surface
05. The revelation of scourge
06. In blood we trust
07. Fire ov immortal self
08. The ultimate antigod appearance
09. Unholy spell ov death
10. Misanthropic supremacy
11. Outro
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