Nach
so wunderbaren Hymnen wie Nächtlicher Wald von der Split mir
Dark Fortress sucht man auf dem neuen und zweiten Album von Barad
Dür vergebens. Das war aber von vornherein klar und nicht anders
zu erwarten. Einige Jahre sind ins Land gestrichen, einige Dinge haben sich
einfach verändert. Barad Dür fügen sich gut in das
Bild ein, das aktuelle Veröffentlichungen von Wolfsmond, Heldentum
und auch Absurd vorgezeichnet haben. Fiktive und zum Teil geschichtlich
unterlegte Texte, ein eher langsames Grundtempo, ein prägnanter und
vereinnahmender Gesang sowie helle und vordergründige Gitarren die
ihre Melodien erzählen. Abgerundet wird das Ganze von einer durchaus
guten und gelungenen Produktion. Interessant wird Gold oder Blut,
wenn Barad Dür sich dazu entschließen, die Geschwindigkeit
zu wechseln und das Ganze etwas schneller angehen lassen. Das Zusammenspiel
der einzelnen Instrumente und der Gesang Engels halten dann einige interessante
Momente bereit. Ein anderes positives Merkmal sind die Melodien von Bass
und Gitarre die trotz eines zumeist simplen Musters, scheinbar mühelos
verschiedene Stimmungen überliefern. Wer die weiter oben genannten
Bands sowie deren Erscheinungen mag, wird ganz sicher auch Gold oder
Blut mögen.
01. Winternacht
02. Geisteskranke Träume
03. Dunkler Herrscher
04. Verdammung
05. Klänge des Kampfes
06. Deutsche Sonnenwende
07. Ausklang
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