Der schwedische Multiinstrumentalist Ornias
treibt bereits seit 1991 sein Unwesen und firmiert seit 1993 unter dem Namen
SVARTSYN, ein Projekt, welches er die meiste Zeit über im Alleingang betreibt.
Die Diskographie ist beeindruckend, so gibt es neben Demos und EPs auch acht
Alben, das letzte, „Black Testament“, erschien 2013. Nun gibt’s mit „Nightmarish
Sleep“ neues Futter.
Die vier neuen Lieder gehen klanglich zurück zu
den beiden ersten Alben. Ornias hat sich auf „Nightmarish Sleep“ ganz bewusst für
einen rohen und dreckigen Klang entschieden. Der Klang ist etwas rauschend und
die Gitarren ertönen sehr rau, grell und ungeschliffen. Klanglich ist die neue
EP also ganz anders als die neueren Alben des Schwedens. Mir gefällt dieser
Schritt gut, gerade während der zahlreichen schnellen und peitschenden Passagen
klingt SVARTSYSN sehr schön grimmig und hasserfüllt. Und wenn das Tempo mal
gedrosselt wird, so ist die Atmosphäre des Werkes aber dennoch von einer
harschen Stimmung und Aggression geprägt.
Es ist nicht nur der Rhythmus, der diese rohe
und negative Atmosphäre prägt. Die Gitarren tragen das Ihrige dazu bei, indem
es während der schnellen Parts tolle eisige Riffs gibt oder aber gequälte und
morbide Melodien während der langsameren Strecken zu hören sind. Das
Gitarrenspiel ist sehr markant und präsent, da die Gitarrenspur im Vergleich
zum Schlagwerk phasenweise relativ laut ist. Selbst ohne Gesang würde sich „Nightmarish
Sleep“ böse und heftig anhören.
Mich hat SVARTSYN positiv überrascht. Mit den
Alben konnte ich nicht immer etwas anfangen, doch mit dem rohen und aggressiven
„Nightmarish Sleep“ gelingt es wesentlich besser, mich zu überzeugen. „Nightmarish
Sleep“ ist roher, schneller, böser und ungeschliffener Black Metal, wer das
mag, der sollte sich die EP nicht entgehen lassen.
1. Split Tongue Dialogue
2. Cursed Be The Rivers
3. Outside The Flesh
4. Nightmarish Sleep
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