Erst vor drei Wochen wurde an dieser Stelle die
Split EP von CHALICE OF BLOOD und ISRATHOUM besprochen und nun steht die MLP „Helig,
Helig, Helig“ an, welche Mitte Januar erscheinen wird. Auf jener EP konnten CHALICE OF BLOOD mit ihrem geradlinigen und
kalten Schweden Black Metal überzeugen. „Helig, Helig, Helig“ steht dem in
nichts nach und CHALICE OF BLOOD heizen mit den fünf neuen Liedern ordentlich
ein.
Während die Einleitung „Hoor-Paar-Kraat“ noch
milde gestimmt ist, legen die Schweden in „Nightside Serpent“ sogleich los und
versprühen eine grimmig-kalte Atmosphäre, wie man sie etwa von WATAINS „Casus
Luciferi“ her kennt. Das Schlagwerk peitscht erbarmungslos seinen rasenden
Rhythmus, während die Gitarren eisige Riffs schmettern und der Kreischgesang
unheilvoll und böse erklingt.
Obwohl das Tempo die meiste Zeit über hoch ist,
verlieren sich CHALICE OF BLOOD nicht in plumpem Geballer. Im Gegenteil, die
Schweden verstehen es hervorragend, eine konstante und dichte Atmosphäre zu
erzeugen, die trotz der Geschwindigkeit nicht einfach nur aggressiv ist. „Helig,
Helig, Helig“ ist überdies nämlich auch wunderbar grimmig und kalt, was den
dezenten und rau klingenden Gitarrenmelodien sowie dem differenzierten aber
dennoch rauen und grellen Klang, geschuldet ist.
CHALICE OF BLOOD brauchen sich absolut nicht
hinter bekannten Größen wie ihre Landsmänner von ONDSKAPT oder FUNERAL MIST zu
verstecken. Im Gegenteil, mit „Helig, Helig, Helig“ legen CHALICE OF BLOOD
besten, schwedischen Black Metal vor, der Hässlich- und Boshaftigkeit mit wohldosierter
spielerischer Vielfalt und einer eindringlichen Präsenz vereint. Vinyljäger und
Liebhaber des orthodoxen Black Metals sollten sich „Helig, Helig, Helig“
keinesfalls entgehen lassen und sich den Namen CHALICE OF BLOOD merken. Da kann noch großes kommen.
1. Hoor-Paar-Kraat
2. Nightside Serpent
3. Shemot
4. The Communicants
5. Transcend The Endless