TEMPLE OF VOID aus Detroit gründeten sich erst
vergangenes Jahr und werden dem geneigten Hörer Ende September mit ihrem
Debütalbum „Of Terror And The Supernatural“ beglücken. Auch wenn die Gruppe
noch jung ist, erhält sie zumindest durch Sänger Mike Erdody einiges an
Erfahrung, der nämlich noch bei ACID WITCH Gitarre spielt.
Eine okkulte Mischung aus Death Metal und Doom
soll es sein. Dies kann man so stehen lassen, obgleich der schwere und düstere
Death Metal anfänglich überwiegt. Das Tempo ist zwar weitgehend langsam aber
dennoch spielen TEMPLE OF VOID kraftvoll und schwungvoll auf. Die beiden
Gitarren schmettern massive, schwungvolle Riffwände, die sich immer wieder in
dunklen Melodien auflösen. An diesen Stellen schimmert dann etwas Doom durch,
was eben gut zum insgesamt gemächlichen Tempo passt. Wenn es so doomig, schwer
und düster wird, erinnern einige Riffs manchmal ein an die alten Sachen von
PARADISE LOST. TEMPLE OF VOID scheinen grundsätzlich in der Vergangenheit
verhaftet zu sein. Denn musikalisch wirkt „Of Terror And The Supernatural“
immer wieder wie ein Album, welches noch vor der Jahrtausendwende erschienen
ist.
Nachdem das Album zunächst relativ kraftvoll und
schwungvoll begann, wird es zunehmend doomiger. Genau hierin liegt für mich der
Knackpunkt, denn ich finde der anfängliche düstere Death Metal steht TEMPLE OF
VOID gut zu Gesicht. Der melancholische Doom ist zwar auch nicht schlecht, doch
ist er mir auf die Dauer am Ende etwas zu fade, da recht melodisch. Es werden
zwar immer wieder interessante und gute Riffs eingestreut, PARADISE LOST lassen
wie gesagt grüßen, doch sind mir die Hymnen zu kraftlos, gemessen an den Anfang
des Albums. TEMPLE OF VOID kreieren dabei aber durchaus eine düstere und
schwere Atmosphäre, die von melodischen Arrangements getragen wird.
Klanglich und spielerisch ist „Of Terror And The
Supernatural“ eine runde und ansprechende Sache. Ich für meinen Teil hätte mir
einen etwas höheren Anteil des kraftvollen Death Metals gewünscht. Denn das
können sie gut. Aber so ist „Of Terror And The Supernatural“ ein
dunkelmelodisches und melancholisches Album, welches spielerisch
abwechslungsreichen und riffbetonten Doom Metal enthält.
1.
The Embalmer’s Art
2.
Savage Howl
3.
Beyond The Ultimate
4.
Invocation Of Demise
5.
To Carry This Corpse Evermore
6.
Rot In Solitude
7.
Exanimate Gaze
8.
Bargain In Death
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