Seit rund einem Jahr ist bei CRUDA SORTE erhöhte
Aktivität festzustellen. Nach einer sechsjährigen Pause gibt es nun mit der
Kassette „Tollwutkult“ die bereits vierte Veröffentlichung innerhalb eines
Jahres. „Tollwutkult“ knüpft dabei explizit an das Album „Innozenz“ an. Dies
hört und spürt man mit jeder Sekunde. Die drei Lieder von „Tollwutkult“
vermischen auf abwechslungsreiche aber dezidiert rohe Weise wütenden und
stampfenden Black Metal mit morbider Melodik und düsteren, atmosphärischen
Einsprengseln.
Wem „Innozenz“ gefiel, dem wird auch „Tollwutkult“
zweifelsfrei gefallen. Alle anderen müssen sich jedoch auf den Klang
einstellen, der dumpf ausfiel und sich verdammt nach einer Demo anhört. Die
drei neuen Stücke sind klanglich noch roher als auf „Tollwutkult“ ausgefallen,
was mich überhaupt nicht stört, woran sich der eine oder andere aber womöglich
stoßen könnte. Ich weiß es immer sehr zu schätzen, wenn sich Black Metal Kassetten
einen primitiven und rohen, also archaischen klanglichen Charakter bewahren,
ohne dabei jedoch in spielerischer Einfältigkeit zu versinken. „Tollwutkult“
ist jedenfalls alles andere als plump und ideenlos. Es besitzt sowohl düstere
Melodien als auch vom Wahnsinn getriebene Raserei und den einen und anderen
melancholischen Einschlag.
Für „Tollwutkult“ gilt im Grunde das Selbe wie
für „Innozenz“: CRUDA SORTE spielen morbiden und eigenständigen Black Metal,
der auf eine rohe Art Melancholie mit Wut und Aggression verbindet.
1.
Reliquia
2.
Purificatio
3.
Bestia
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