Das britische Duo INCONCESSUS LUX LUCIS
vermischt Black Metal mit Heavy Metal. Das ist natürlich nicht neu, der
bekannteste Vertreter dieser Gattung dürften wohl seit einigen Jahren DARKTHRONE sein. Dabei gibt es diese Spielart
schon relativ lange, ich erinnere nur an MERCYFUL FATE, ZEMIAL, AGATUS oder
auch DEVIL LEE ROT und PAGAN RITES.
Im Gegensatz zu einigen diesen Gruppen deuten INCONCESSUS
LUX LUCIS den Heavy Metal jedoch eher an und bedienen sich seiner Atmosphäre. Den Stil könnte man quasi auch
als Occult Black Metal bezeichnen, der sich des Riffings des Heavy Metals
und Rocks bedient. Wie dem auch sei, „Crux Lupus Corona“ ist ein schönes Werk, welches einfach
und vor allem Spaß macht. Man fühlt sich an so viele verschiedene Gruppen
unterschiedlicher Epochen erinnert, dass es eine reine Freude ist. Dies liegt
vor allem an der lässigen Umsetzung und den vielen tollen Riffs und Melodien,
die sowohl dreckig und direkt als auch klar und verspielt sein können.
Rumpelige Parts wechseln sich mit treibenden
Passagen ab und über allem thront der gleichgültig wirkende Gesang von Malphas,
dessen raue Stimme kantig und ungeschliffen wirkt. Im letzten Titel „Corona“
gibt es zwar auch so etwas wie Klargesang zu hören, doch hat dieser mit dem
hohen Gewimmere vieler Heavy Metal Bands nichts zu tun.
„Crux Lupus Corona“ ist ein Werk auf dem
Spielfreude, Lässigkeit und Hässlichkeit formvollendet einher gehen. Vor allem
das Lied „Crux“ ist großartig und sollte schon für sich allein Grund genug sein,
sich diese EP zu kaufen. Mit einer Spielzeit von 17 Minuten ist die EP zwar
nicht gerade lang, doch meinem Empfinden nach genau richtig, da weniger
manchmal mehr ist und man so noch Lust und Interesse an einem kommenden Album
hat.
1. Via Dolorosa
2. Crux
3. Lupus
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