VETUSMORA ist ein deutsch-griechisches Projekt, welches sich dem
depressiven Black Metal verschrieben hat und jüngst die erste Demo Lugubre
veröffentlichte. Diese ist gerade mal auf 60 Stück limitiert und
beherbergt drei lange, ruhige sowie dunkelatmosphärische Stücke.
Mit dem ersten Lied A Journey Into The Depths Of Nothingness
beginnt die Demo gut und ansprechend, da das Stück durch sehr gute
grell verzerrte und packende Riffs geprägt ist. Das Riffing ist
eingängig und in gewisser Weise hypnotisch, was mir gut gefällt, da es
sofort eine düstere Stimmung und Schwere verbreitet. Verstärkt wird
diese desolate Klanglandschaft durch den stark verzerrten und mit
leichtem Hall unterlegten Gesang, der sich aber dennoch zurück hält und
nicht gekeift oder extrem geschrien wird. Stattdessen wurde er eher
ruhig und dezent intoniert, was das Ganze eben zusätzlich dunkel und
schwer macht. Obwohl die Atmosphäre die VETUSMORA auf der Demo
verbreiten eine beklemmende und schwere ist, verlieren sie sich nicht
in einer übertriebenen Emotionalität. Stattdessen zeugen die drei
Stücke von einer latenten aber zugleich irgendwie auch distanzierten
Niedergeschlagenheit und Tristesse, da das Material ruhig und
gemächlich vorgetragen wird, was aber nicht bedeutet, das Trio würde
lediglich in einer konstant schleppenden Spielweise ausharren.
Rhythmische Variationen gibt es durchaus, auch einige schnellere Schübe
sind zu hören.
Lugubre lässt sich auch als eine dunkelatmosphärische
Demo beschreiben, da VETUSMORA das Depressive nicht sonderlich betonen
und stattdessen mehr das Atmosphärische und Harmonische fokussieren.
Für eine erste Demo ist das Material alles andere als schlecht,
insbesondere das erste Lied lässt eine Menge Potenzial erkennen. Wer es
düster, schwermütig und atmosphärisch mag, sollte zugreifen, 60 Kopien
können schnell vergriffen sein.
01. A journey into the depths of nothingness
02. Lamyl
03. Memories from the dreadful past
http://www.facebook.com/vetusmora
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen