01.04.2013

Flagellant - Maledictum | 2013 | W.T.C. Productions | CD| Black Metal

Für die schwedische Formation FLAGELLANT ist das aktuelle Album Malediction nach dem 2010 erschienenem Debütalbum nun der zweite Schlag. Über acht Lieder verteilt bekommt man rund 54 Minuten lang kalten, schwedischen Black Metal um die Ohren gehauen.

Malediction ist ein riffbetontes und antreibendes Album. FLAGELLANT kombinieren Schnelligkeit mit zahlreichen langsamen sowie mittelschnellen Passagen, wobei vor allem das Gitarrenspiel stets kalte und dunkelatmosphärische Akzente setzt. Der Sechssaiter erinnert mich immer wieder mal an DISSECTION oder WATAIN. Trotz der spielfreudigen Gitarre und dem variablen Rhythmus erweist sich Malediction als ein hochgradig stimmiges und flüssiges Gesamtwerk, welches wie aus einem Guss wirkt.

FLAGELLANT präsentieren sich sehr Kraft- und druckvoll, wobei immer aber auch ein dezenter nebulöser und mystischer Hauch mitschwingt. Dies ist vor allem dem nur leicht verzerrten Gesang geschuldet, der dem Ganzen etwas Besonderes verleiht und mich vereinzelt gar ein wenig an das Album Carved In Stigmata Wounds von SECRETS OF THE MOON erinnert. Gemeinsam mit den kalten, leicht melodischen Schweden-Riffs ergibt das eine sehr interessante, eigenständige Atmosphäre.

Malediction ist ein gutes und in gewisser Weise auch minimalistisches Werk, da FLAGELLANT komplett auf jedwede Spielereien oder Experimente verzichten. Es gibt lediglich Gesang, Gitarren und Schlagwerk zu hören, gewiss, abwechslungsreich zwar, aber dennoch geradlinig und auf den Punkt. Diese Reduzierung auf das Wesentliche sowie die verdammt guten Riffs machen das Album für mich zu einer ansprechenden und empfehlenswerten Scheibe.

01. From the abyss they shine
02. Towers of silence
03. Necromantic revelations
04. Domini canes
05. A rebirth in sterility
06. Horned shadows rise
07. Rousing the serpent
08. Thirteen cauldrons boild

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