Für die schwedische Formation FLAGELLANT ist das aktuelle Album Malediction
nach dem 2010 erschienenem Debütalbum nun der zweite Schlag. Über acht
Lieder verteilt bekommt man rund 54 Minuten lang kalten, schwedischen
Black Metal um die Ohren gehauen.
Malediction ist ein riffbetontes und antreibendes Album.
FLAGELLANT kombinieren Schnelligkeit mit zahlreichen langsamen sowie
mittelschnellen Passagen, wobei vor allem das Gitarrenspiel stets kalte
und dunkelatmosphärische Akzente setzt. Der Sechssaiter erinnert mich
immer wieder mal an DISSECTION oder WATAIN. Trotz der spielfreudigen
Gitarre und dem variablen Rhythmus erweist sich Malediction als ein
hochgradig stimmiges und flüssiges Gesamtwerk, welches wie aus einem
Guss wirkt.
FLAGELLANT präsentieren sich sehr Kraft- und druckvoll, wobei
immer aber auch ein dezenter nebulöser und mystischer Hauch
mitschwingt. Dies ist vor allem dem nur leicht verzerrten Gesang
geschuldet, der dem Ganzen etwas Besonderes verleiht und mich vereinzelt
gar ein wenig an das Album Carved In Stigmata Wounds von
SECRETS OF THE MOON erinnert. Gemeinsam mit den kalten, leicht
melodischen Schweden-Riffs ergibt das eine sehr interessante,
eigenständige Atmosphäre.
Malediction ist ein gutes und in gewisser Weise auch
minimalistisches Werk, da FLAGELLANT komplett auf jedwede Spielereien
oder Experimente verzichten. Es gibt lediglich Gesang, Gitarren und
Schlagwerk zu hören, gewiss, abwechslungsreich zwar, aber dennoch
geradlinig und auf den Punkt. Diese Reduzierung auf das Wesentliche
sowie die verdammt guten Riffs machen das Album für mich zu einer
ansprechenden und empfehlenswerten Scheibe.
01. From the abyss they shine
02. Towers of silence
03. Necromantic revelations
04. Domini canes
05. A rebirth in sterility
06. Horned shadows rise
07. Rousing the serpent
08. Thirteen cauldrons boild
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