SOLVERIS wurde bereits 2002 unter dem Namen SONS OF LIGHT gegründet,
doch bekam man damals nichts auf die Reihe und löste das Ganze dann
2004 auf. 2011 formierten sich zwei der Gründungsmitglieder wieder und
hoben dann SOLVERIS aus der Taufe. Man spielte altes Material neu ein
und schrieb für diese erste Demo noch zwei neue Stücke.
Tunes From The Dungeon enthält fünf Lieder melodischen
Black Metals, der sehr gern riffbetont ist. Die Lieder sind allesamt
abwechslungsreich, melodisch als auch rhythmisch. Es gibt
Schnelligkeit, bissigen Kreischgesang und wie es sich für melodischen
Black Metal eben gehört, jede Menge melodischer Riffs. Das interessante
dabei ist für mich aber die Atmosphäre, die SOLVERIS hier erzeugen.
Die ganze Zeit über habe ich das Gefühl, hier etwas „altbackenes“ zu
hören. Klanglich und spielerisch ist das Material zwar auf der Höhe der
Zeit, für eine erste Demo sogar sehr gut, aber es hört sich eben so
an, als seien die drei Musiker musikalisch vor einer Dekade stehen
geblieben. Dies liegt aber sicherlich auch daran, dass die Demo eben
drei alte Stücke enthält, die durchaus an die eine und andere Band aus
jener Zeit erinnern. Trotz des hohen Grades der Melodik wirken die drei
alten Stücke (Archia, Jabberwocky und Portia)
stellenweise etwas technisch, abstrakt und verschachtelt. Die beiden
neuen Lieder sind da wesentlich flüssiger und stimmiger. Das Riffing
der neuen Lieder ist darüber hinaus auch etwas düsterer ausgefallen.
Das gefällt mir gut, und die Musik gerät dadurch nicht zu freundlich.
Auch wenn Tunes From The Dungeon sicherlich nichts
Besonderes ist, so ist die Demo für mich trotzdem eine sympathische
Veröffentlichung, da es SOLVERIS gelingt, mich mit der Musik an Gruppen
zu erinnern, die ich vor zehn, zwölf Jahren gern gehört habe. Zudem
kann man sich die Demo kostenlos runterladen oder zum Selbstkostenpreis
von 2,50€ bestellen. Wer melodischen Black Metal, der ein wenig
angestaubt wirkt, mag, kann hiermit nicht viel falsch machen.
6/10
Aceust
01. Archia
02. Out of darkness
03. Jabberwocky
04. Portia
05. Under a birch
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