2006 erschien von Wald Geist Winter die erste Demo Siegreich ist das Eis, welche damals gut gefiel. Ende Dezember ist nun mit Teufelskreise das Debütalbum erschienen. Wald Geist Winter
hat sich natürlich weiterentwickelt und anno 2010/2011 klingt man
nicht mehr ganz so rau wie noch auf der ersten Demo. Grimmig ist der
Black Metal des Duos aber nach wie vor.
Einen Einklang hat man sich gespart und so legt man mit Heimkehr auch gleich direkt los. Heimkehr ist ein abwechslungsreiches Lied, in dem Wald Geist Winter
die komplette Bandbreite offenlegt. Eingängig schnelle Passagen
wechseln sich mit langsameren Parts ab und der grimmige Gesang von
Herrn Eichmann harmoniert sehr gut mit den leicht melodischen, aber
kalten und prägnanten Melodien. Dieses gute Zusammenwirken liegt auch
im differenzierten Klang des Albums begründet, der zwar sauber ist aber
auch ein gewisse Grellig- und Räudigkeit nicht missen lässt. So ist vom
ersten Demo nicht mehr viel übrig geblieben, weshalb man auch sagen
muss, dass Teufelskreise wesentlich besser ist als Siegreich ist das Eis. Wald Geist Winter
präsentiert sich grimmig, dabei riff- und melodiebetont und auch wenn
es manch eine Ähnlichkeit zu anderen thüringischen Gruppen gibt, steht
diese Veröffentlichung für sich.
Teufelskreise ist kalt-grimmiger Black Metal aus dem
thüringischen Untergrund mit Abwechslung und Geradlinigkeit
gleichermaßen. Ich bin positiv überrascht.
7,5/10
Aceust
01. Heimkehr
02. Der Nacht entrissen
03. Schwärze zersetzt die Farben des Morgen
04. König Lorak
05. Leblos im Moor
06. Kalter Schein
07. In so manch rauer Nacht
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