Srodek ist das alleinige Projekt des Schweden Nekrofucker, der unter anderem auch in Död und Svarti Loghin sein Unwesem treibt respektive trieb. Wie dem auch, für Srodek ist Förfall jedenfalls schon das zweite Album. Es wird einem als Black Metal verkauft, doch echter schwedischer Black Metal ist Förfall jedenfalls nicht. Es ist ein langsam gespieltes, melodisches und depressives Musikwerk, welches mich immer wieder an Lifelover erinnert. Und ich habe Lifelover nie ernsthaft gehört, Pulver fand ich partiell ganz nett, doch auf die Dauer nervt mich solch depressiver Black Metal Rock. Egal, Srodek geht in etwa in diese Richtung.
Es sind vor allem die melodischen, gern auch klaren Gitarren und
der halb gesungene, halb gesprochene und halb gerufene "Gesang", der
die Musik Srodeks prägt. In den ersten Liedern ist das
noch ganz angenehm, die Melodik ist ernsthaft und nicht überladen,
zusammen mit dem Gesang entsteht eine schwermütige, glaubwürdige
Stimmung. Doch spätestens mit Rotboskogens Djup nutzt es sich
schnell ab, alles klingt gleich, es gibt einfach keine echte
Abwechslung auf dem Album. Es macht keinen Unterschied, ob das Album
fünf, zehn oder zwanzig Lieder stark ist, es klingt alles gleich und
austauschbar. Auf die Dauer ist das Beste an Förfall der
Gesang, der auf mich die größte Aussagekraft hat. Für ein komplettes
Album ist das natürlich viel zu wenig. Demzufolge ist das Album
eigentlich auch nur für die Depressionsfanatiker zu empfehlen, die
solch Black Metal eingehauchten Düster Rock mögen. Wer sich von dieser
Kritik also angesprochen fühlt, sollte am 1. März die Augen offen
halten, denn dann steht Förfall in den Regalen der Händler zum Verkauf.
5/10
Aceust
01. Echoes from the past
02. Bleak
03. Förfall
04. Rotboskogens djup
05. Vågtjärns svarta vatten
06. Ödestad
07. Outro
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