Deathstination ist die Wiederveröffentlichung des 2007 in Eigenregie veröffentlichten Debütalbums. Woebegone Obscured
kommt aus Dänemark und spielt hier rohen Death Funeral Doom ohne
Kompromisse. Die Musik ist überaus zäh, der dunkel und kehlig verzerrte
Gesang könnte bösartiger und unheiliger gar nicht sein. Und da die
Klangproduktion alles andere als hochglanzpoliert ist, erfährt die
ohnehin schon düstere Musik noch einen zusätzlich negativen Charakter.
Manchmal klingt Woebegone Obscured wie eine rauere Version von Evoken, der man noch einen Schuss Nortt und dISEMBOWELMENT hinzugefügt hat. Allerdings sind die Riffs von Deathstination weniger atmosphärisch und bestimmend wie bei Evokens Meisterwerk Quietus und auch nicht ganz so verzweifelt wie bei Nortts Gudsforladt.
Dafür sorgen die vereinzelten Tempoausbrüche für wahrliche obskure
Momente. Leicht atmosphärische Elemente gibt es aber auch auf Deathstination.
Neben dunkelatmosphärischen und bizarren Gitarrenmelodien ist
beispielsweise auch einmal Klargesang zu hören. Allerdings nur sehr
kurz und auch im direkten Wechsel zum death-doomigen Gegurgel.
Deathstination ist ein feines Album, das düster und gern auch obskur ist. Wer die drei genannten Bands mag, wird mit Woebegone Obscured absolut nichts falsch machen. Aber auch sonst, wenn man Funeral Doom mag, ist Deathstination empfehlenswert, da es nicht zu monoton geraten ist und sowohl atmosphärische als auch rhythmische Variation bietet.
7/10
Aceust
01. A gust of demention
02. Maestitia
03. Coils of inane comatose
04. Stalactites
05. Deathscape
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