Sacrariums Debütalbum March To An Inviolable Death erschien bereits als stark limitierte Eigenproduktion 2009, ehe es nun im März zu einer Neuauflage kommen wird. Sacrarium
ist faktisch eine Einmanngruppe, auch wenn sich der V.R.S. jemanden
fürs Texte schreiben und Bassgitarre spielen gesucht hat. March To An Inviolable Death
ist ein über weite Strecken rasendes, treibendes und brachiales Werk,
auf dem teilweise sehr technische, trockene Arrangements mit einer
merkwürdig melodischen Führungsgitarre kombiniert wurden. March To An Inviolable Death soll angeblich an frühere Alben von Abigor erinnern, was ich nun überhaupt nicht bestätigen kann. Dafür ermangelt es Sacrarium viel zu sehr an Atmosphäre. Auch wenn der melodische und atmosphärische Aspekt bei Sacrarium wenig überzeugend ist, kann die franzözische Gruppe aber durchaus mit dem gewählten Pfad der Härte überzeugen.
In Liedern wie Demolish By Himself offenbaren sich die
Schwächen allerdings sehr deutlich. Von Anfang an flirrt und flackert
hier die melodische Führungsgitarre mit einer viel zu simplen und
unausgereiften Melodieführung, die einfach nur unpassend und störend
wirkt. Dies ist bedauerlich, da im Verlauf des Liedes, wenn V.R.S.
diese Gitarre weglässt, tatsächlich eine gute, brutale Stimmung erzeugt
wird und man derbe, basslastige Riffs schmettert. Zudem ist auch auch
der harsche und bissige Kreischgesang von V.R.S. überzeugend, welcher
gut zum hohen Tempo passt. Deshalb ist es schon verwunderlich, weshalb
er sich mit diesem melodischen Gefrickel selbst demontiert.
Die Abschnitte ohne diese melodische Gitarre sind überzeugend und können gefallen, zumal Sacrarium
auch für Abwechslung sorgt indem die Raserei mit Breaks und
Tempovariationen angenehm aufgelockert wird. Da die melodische Gitarre
aber viel zu oft viel zu präsent zu hören ist, kann March To An Inviolable Death bei mir aber nur für wenig Freude sorgen.
5,5/10
Aceust
01. A.c.r.h.
02. Heartless visions
03. Demolish by himself
04. In a circle of dead seraphs
05. Phantomatic landscape
06. Through centuries
07. Terribilis est locus iste
08. This is the final warning
09. Outro
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