Downfall ist eine noch relativ junge Gruppe die mit The Outlaw
ihr selbstfinanziertes Debütalbum auffährt und eine gefällige Mischung
aus melodischem Thrash und Death Metal spielt. Die Anteile des Thrash
Metals sind aber weitaus größer, was sich in einer Vielzahl melodischer
Riffs und zuweilen auch in technischem Gefrickel niederschlägt. Das
Tempo von The Outlaw ist überwiegend mittelschnell, weshalb
vor allem die Gitarren sowie Markus Tröbs' zumeist nur leicht
verzerrter, dafür verraucht und heiser wirkende Gesang, die meiste
Aufmerksamkeit auf sich ziehen.
Auf The Outlaw hat sich Liedgut der letzten drei Jahre
angesammelt, also auch aus der Anfangszeit, als man noch keinen
gefestigten Stil gefunden hatte. Dies hört man dem Album ab und zu auch
an, denn vereinzelt wirken manche Strecken etwas langatmig, noch nicht
vollends ausgereift, was aber ganz normal ist und durch die guten
Arrangements in anderen Parts wett gemacht wird. An The Outlaw
gefallen mir vor allem die schnelleren Stücke und Passagen, die genau
das richtige Maß an schwungvoller Rhythmik und spielfreudigen Gitarren
besitzen. Cry City ist beispielsweise eine sehr gute treibende
Nummer mit Härte, tollen Riffs, Abwechslung aber auch Eingängigkeit.
Auf dem Album sind viele Einflüsse von Thrash und Death Gruppen zu
hören, was Downfall aber gut ins eigene Spiel eingearbeitet hat.
Für ein erstes Album das man selbst finanziert hat macht The Outlaw einen klanglich sehr guten und insgesamt sehr professionellen Eindruck. Downfall
hat bisher wohl alles richtig gemacht und wenn man den Spaß am Spiel
beibehält, sich festig und entwickelt, wird man in den kommenden Jahren
noch das eine und andere gute Album aus Ruhla zu hören bekommen. The Outlaw
ist melodisch eingefärbter Thrash Death Metal mit technischen
Strukturen und trotz einiger Durststrecken abwechslungsreich, wer sich
nun angesprochen fühlt, kann auf der Myspaceseite probehören.
6/10
Aceust
01. Intro
02. The outlaw
03. Until it burns
04. Calling the predator
05. Downfall
06. Noman's land
07. Peter Nirsch
08. Jigsaw
09. Cry city
10. In this cell
11. Lost alone
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