Obwohl Malvento bereits 1996 gegründet wurde und es
einige Veröffentlichungen gibt, dürfte die Gruppe hierzulande noch
weitgehend unbekannt sein. Mit dem aktuellen Album Oscuro Esperimento Contro Natura könnte sich das vielleicht ändern, denn Malvento spielt hier obskuren esoterischen Black Metal, der es verdient hat einem breiteren Publikum zugänglich gemacht zu werden.
Das Album ist von Anfang bis Ende düster und sehr
dunkelharmonisch. Selbst die lange Einleitung aus Ritual Ambient
langweilt mich nicht im geringsten. Malvento versteht es sehr gut, überaus düstere und obskure Atmosphären zu erzeugen. Manchmal erinnert mich Malvento dabei sogar an Shava Sadhana. Oscuro Esperimento Contro Natura
ist ein in jeder Hinsicht bizarres Album, denn es gibt oft bizarre
elektronische Einsprengsel zu hören. Überraschen kann Malvento aber
auch. Nach zwei ruhigen und längeren Liedern folgt mit Sanguina nämlich
ein schnelles und rhythmisch sehr eingängiges, fast schon aggressives
und verstörendes Lied, welches man so an dieser Stelle überhaupt nicht
erwartet hätte. Obwohl der Anteil an diversen unterschiedlichen
atmosphärischen Elementen groß ist, verliert man sich bei Malvento nicht in belanglosem harmonischem Geplänkel. Ganz im Gegenteil, Malvento
beherrscht es perfekt, den - zumeist langsam, monoton und hypnotisch
gespielten - Black Metal mit dunkelatmosphärischen Elementen zu
vermischen.
Oscuro Esperimento Contro Natura ist kein einfaches
Album für jedermann. Man muss solch obskure, rituelle und esoterische
Musik mögen um Gefallen an den bisweilen eigenartigen Kompositionen zu
finden.
8/10
Aceust
01. Catene (Il patto. La morte. La dannazione)
02. Veleno
03. Sanguina
04. Ira
05. Essenza
06. Osa - Outro (Oscuro sentiero della follia)
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