Possession of Evil Will ist das ambitionierte Debütalbum des italienischen Trios Vesper, welches hier Black Thrash zum Besten geben. Als Vorbilder beruft Vesper sich auf Venom und Hellhammer, aber auch Gruppen wie Aura Noir oder Bestial Mockery dürften Pate gestanden haben. Mit von der Partie sind Sho und Haemon, die mir erst kürzlich schon mit Vidharr und dem Debütalbum Eclipse die Aufwartung machten. Gemeinsamkeiten zwischen Vidharr und Vesper gibt es keine, denn vom nordisch kalten Black Metal Vidharrs findet sich auf dem alkoholförderndem Possession of Evil Will
keine Spur. Auf dem Album dreht sich im Grunde alles um Sex, Bier und
Satan - eine klassische Thematik also. Musikalisch passt sich Vesper dem Thema an und so klingt man etwas altbacken, was auch kein Wunder ist, wenn man sich eben mit Venom und Hellhammer vergleicht. Dabei bleibt es aber leider auch. Niemand erwartet von Vesper
das Rad neu zu erfinden, doch ein wenig inspirierender hätte man das
Material schon gestalten können. Auf solchen Alben steht und fällt
alles mit den Riffs, und diese sind auf Possession of Evil Will
leider nur mittelmäßig und dazu oft auch noch langweilig. Da hilft
auch die rohe, dreckige Atmosphäre nicht weiter. Der Musik von Vesper fehlt es an besonderen Momenten. Zwar klingt Flesh for Masses ganz nett, wo Vesper es dann schafft, ähnlich versoffen und räudig wie Venom oder Motörhead zu klingen, aber das war es dann auch schon fürs Album.
Letztlich lässt sich nur zusammenfassen: Vesper ist am eigenen Anspruch komplett gescheitert und Possession of Evil Will ist einfach nur ein durchschnittliches Album.
5/10
Aceust
01. Narcotoxic overdose
02. Scat 'till death
03. Gruesome fornication
04. White poison
05. Proliferation of the planet's cancer
06. Possessed by evil will
07. Analfisted by satan
08. Flesh for masses
09. Raging dogs
10. Sex slave zombie
11. H.K.H.K.H.F.
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