Thréne ist die Debütveröffentlichung von Sui Caedere, in der Monarque – von der gleichnamigen kanadischen Gruppe – als Sänger fungiert. Sui Caedere geht allerdings in eine gänzlich andere Richtung. Das sehr ruhige und atmosphärische Intro geht nahtlos in Prélude triste
über, einem ebenso atmosphärischen wie sphärischen Lied. Trotz der
anfänglichen, leise treibenden und kraftvollen Doublebass, ist und
bleibt das Lied eine ruhige, idyllisch anmutendde Klangkulisse. Dies
liegt vor allem an den ruhigen, langgezogenen und sphärischen
Gitarrenklängen, die sehr sanft und behutsam gespielt wurden. Monarques
Gesang, der leicht verzerrt, etwas rau und krächzig ist,
vervollständigt diese gediegene, atmosphärische Stimmung.
Stimmungstechnisch ändert sich mit Sérénade triste kaum etwas.
Punktuell ist der Gesang etwas intensiver, gequälter, ansonsten bleibt
es aber ruhig, auch wenn es den einen und anderen,
mittelschnell-treibenden Abschnitt gibt.
So verhält es sich auch mit dem gesamten Album. Bis auf
vereinzelte Ausnahmen bleibt es ruhiger, atmosphärischer Black Metal.
In gewisser Weise gibt es auch Abwechslung, da es zahlreiche
Zwischenpassagen gibt, in denen klare Gitarren zu hören sind oder
Passagen mit Piano, gerne auch mal ein Keyboard im Hintergrund, wie man
es von Burzums „Gebrechlichkeit II“ her kennt.
Thrène ist kein schlechtes Album. Es ist halt sehr
atmosphärischer Black Metal, der ab und zu mit einer Priese Ambient,
Doom Metal und Depressive Black Metal angereichert wurde. Die Lieder
sind allesamt für sich genommen stimmig und können durchaus überzeugen.
Doch auf die Dauer wird es mir persönlich irgendwann etwas zu
langweilig. Ich könnte mir gut vorstellen, es mal ruhig nebenbei im
Hintergrund laufen zu lassen. Wer jedoch auf atmosphärischen Black
Metal seht, wird mit Thrène sicherlich mehr anfangen können.
6,5 /10
Aceust
01. Intro
02. Prélude triste
03. Sérénade triste
04. Le spectre
05. Le mort silencieux
06. Le cercueil
07. Le soulier de la morte
08. Le vaisseau d'or
09. Outro
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