Bei dieser Veröffentlichung von Ad nauseam handelt es sich um
kein neues Album sondern um das neu aufgenommene erste Demo, dem dann
noch drei neue Lieder und ein neuer Ausklang hinzugefügt wurde. Wer das
Debütalbum Fier hérétique kennt, weiß damit schon was es mit Ad nauseam in etwa auf sich hat, da sich beide Werke stilistisch und klanglich zum Teil recht ähnlich sind.
Über weite Strecken regiert auf Ad nauseam eingängig
gespielte Schnelligkeit, die von grell klingenden, Kälte versprühenden
Gitarren, und dem angenehmen Kreischgesang umsäumt wird. Obwohl Monarque
gerne auf hohes Tempo setzt, entwickelt die Musik so gut wie nie eine
dominierende Brutalität, stattdessen erzielen die Gitarren und der
Gesang eine eher atmosphärisch orientierte Stimmung. Die
Saiteninstrumente formieren sich während der schnellen Strecken zu
druckvollen Wänden, aus denen dann vereinzelte Riffs oder Melodien
ausbrechen. Das Material ist sehr homogen gestaltet, was dann mit dem
unaufgeregten und konstanten Kreischgesang eben atmosphärisch und kalt
wirkt, trotz der hohen Geschwindigkeit. Zudem streut Monarque hie und da auch schon mal einen leisen und dezenten Keyboardpart im Hintergrund ein.
Es geht aber auch anders: La vallée des larmes ist ein durchgängig schleppendes Lied, das eine sehr kraftvolle und atmosphärische Stimmung entfaltet, da Monarque hier mit einfachen, aber guten und sehr wirksamen Riffs und Harmonien arbeitet.
Ad nauseam ist eine gute Veröffentlichung, die kalte Atmosphäre, hohes Tempo und schöne, oft unauffällige Harmonien beherbergt. Und wem Fier hérétique gefiel, dem wird auch Ad nauseam gefallen, obgleich Ad nauseam insgesamt schneller und kälter ist.
7,5
/10
Aceust
01. Ouvertue
02. Ces immondices
03. Mes blessures
04. Un essaim de corbeaux
05. Je ne suis pas
06. L'abysse aux charognes
07. Non-rédemption
08. La vallée des larmes
09. Noirceur
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