Vier Jahre sind seit dem gelungenen Debütalbum Death Metal Finland vergangen, ehe Sotajumala nun mit dem zweiten Album Teloitus nachlegt. In diesem langen Zeitraum hat sich einiges getan, was bereits mit dem ersten Titel Tappaja ja tapettu auffällt. In ihm steckt viel mehr Melodie, weniger Brutalität und der Gesang klingt nicht mehr ganz so roh wie auf Death Metal Finland, ist aber immer noch schön tief und kehlig. Schnelligkeit und Härte gibt es natürlich auch auf Teloitus, jedoch nicht mehr so offen und vordergründig. So beginnt Arkku vailla vainajaa zwar dezidiert schnell und treibend, Sotajumala
klingt nach einem brachialen Bollwerk, doch wird diese Schlagkraft
mehrmals durch melodische Parts unterbrochen und auch ein Soli trägt
zur Harmonisierung bei.
Auch im weiteren Verlauf von Teloitus wechseln sich die
schwung- und kraftvollen Parts mit treibenden Doublebasseinlagen und
schweren Riffwänden mit vielfältig gestalteten harmonischen Passagen ab,
denen Sotajumala oftmals ein Soli spendiert hat. So
wird die harte und teils dunkle Atmosphäre immer wieder aufgelockert,
was dem Album zwar Abwechslung und Vielseitigkeit beschert aber auch
ein wenig gewöhnungsbedürftig ist, wenn man Death Metal Finland noch im Hinterkopf hat. Zwar hantierte Sotajumala auch schon da mit dem einen oder anderen Soli, doch wurde dieses Element auf Teloitus stark ausgebaut.
Trotzdem bleibt Teloitus unterm Strich ein mächtiges
Death Metal Werk. Zu energiegeladen sind die harten und treibenden
Parts, vor allem während der mittelschnellen Abschnitte entfaltet Sotajumala seine gesamte Brachialität, da die fest und unüberwindbar stehenden Gitarrenwände einfach alles in Grund und Boden stampfen. Teloitus ist also ein gelungener Nachfolger zu Death Metal Finland, auch wenn mir persönlich der harmonische Anteil ein Tick zu groß ist.
7/10
01. Tappaja ja tapettu
02. Arkku vailla vainajaa
03. Kuolinjulistus
04. Riistetty viattomuus
05. Verellä kirjoitettu
06. Oikeutus
07. Kidutus
08. Teloitus
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