28.05.2007

Master - Slaves To Society | 2007 | Twilight | CD | Black Metal

Obwohl Master und Paul Speckmann im Death Metal einen gewissen institutionellen Status haben und auf zahlreiche Veröffentlichungen verweisen können, habe ich mich bis dato nie mit der Musik von Master beschäftigt. Aus diesem Grund ist es mir nicht möglich, einzuschätzen, in welchem Verhältnis Slaves to society zu den älteren Alben steht. Laut Twilight soll es das härteste und schnellste Album sein. Schneller als der zwei Jahre alte Vorgänger Four more years of terror ist es in jedem Fall.

So wird Slaves to society mit The final skull auch mittels schnellem Riffing und einem sehr treibenden und druckvoll gespielten Schlagzeug eröffnet. Der Rhythmus ist nahezu durchgängig in diesem schnellen und sehr geradlinigen Gewand gehalten. Die Gitarren werden dabei aber nicht nur schnell, sondern auch schön locker gespielt und neben dem guten und einprägsamen Riffing, wurden auch zwei Soli eingestreut. Ebenfalls gitarrenbetont ist auch das folgende In control, welches ebenfalls antreibend ist, auch wenn nicht ganz so dezidiert und druckvoll wie The final skull.
Mit Beaten for the possibility folgt ein sehr kraftvolles Stück, das durch dunkles und kompakt stehendes Riffing auffällt. Es ist rhythmisch abwechslungsreicher als die beiden Lieder zuvor. Doch gerade durch die Tempowechsel und die immer wiederkehrenden Gitarrenwände entwickelt es eine sehr wuchtige Atmosphäre.

Nach diesem Schema verläuft das gesamte Album. Es gibt kein wirklich langsames oder schleppendes Lied. Lediglich in Remnants of hate zügelt Master ein wenig das Tempo, doch auch hier geht es treibend und druckvoll zu. Slaves to society ist das mit Abstand beste Death Metal-Album, welches ich in diesem Jahr gehört habe. Obwohl die Lieder alle nach einem ähnlichem Muster funktionieren, hat man zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, es würde sich auf dem Album etwas wiederholen. Das Gitarren- und Bassspiel ist herausragend. Master schüttelt zu Hauf erstklassige Riffs und Melodiebögen aus den Ärmeln und auch die vielen Soli, die immer wieder mal ausgeschüttet werden, tragen zu dieser flüssigen Atmosphäre bei.

Slaves to society ist sowohl musikalisch als auch klanglich, ein, in jeder Hinsicht, überzeugendes Album. Ich bin sehr angetan von dem Album und hatte im Vorfeld nicht gedacht, dass mich so eine betagte Band mit einer neuen Veröffentlichung noch so begeistern kann!

01. The final skull
02. In control
03. Beaten for the possibility
04. Slaves to society
05. The darkest age
06. Cheater
07. Anarchy nearly lost
08. The room with views
09. Remnants of hate
10. The last chapter
11. World police

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen