Der finnische Dreier Chthonian liefert mit Of beatings and the silence in between sein Debütalbum ab und präsentiert dabei treibenden Death Metal, der mit düsteren harmonischen Elementen kombiniert wurde.
Brachial, schnell und laut beginnt das Album mit Ill. Der Einstieg ist sehr energisch und verspricht für das Album gutes, denn trotz der Brutalität wirkt Ill
angenehm flüssig und spielerisch. Dazu tragen das prägnante und
lebendige Riffing und ruhige Zwischenpassagen bei. Diese ruhigen
Einlagen sind jedoch nicht weniger kraftvoll, da das Schlagzeug im
Hintergrund treibend weiterspielt und die Gitarren für klare, dunkle
Melodien sorgen. In dieselbe Kerbe schlägt auch Thirteen, von
dem auf der CD auch ein Video für den heimischen Rechner enthalten ist.
Auch hier wechseln sich brachiale Parts mit ruhigen, düsteren Melodien
ab. Besonders schön in Thirteen sind die Übergänge und Wechsel, die sehr schön flüssig und akkurat umgesetzt worden sind.
In diesem Gewand ist das gesamte Album verpackt. Chthonian
spielt schnellen und brachialen Death Metal, der immer wieder durch
gutes und harmonisches Gitarrenspiel aufgelockert wird. Mir gefällt
diese Mischung gut, da die Gitarren ausgesprochen gut gespielt und die
harmonischen Arrangements perfekt eingewoben wurden. Ein weiteres
positives Merkmal ist die Tatsache, dass trotz aller Brachialität und
Schnelligkeit, die Musik niemals zu technisch und trocken wird. Gerade
die Gitarren sorgen stets für ein gutes spielerisches Gefühl und
bereiten eine Atmosphäre, dass man Chthonian gerne
weiter hört. Denn es gibt kein einzelnes Lied, welches besonders
hervorsticht. In der Umkehr gibt es aber auch kein schwaches Lied, das
plump ist oder dazu animiert, es einfach zu überspringen.
Somit hat Chthonian mit dem ersten Album ein
sehr solides und ansprechendes Werk geschaffen, welches zwar in seinen
Grundfesten brachial ist, aber immer wieder düstere Stimmungen kreiert.
01. Ill
02. Thirteen
03. Sanguine sadism
04. Larvae, nymph, decay
05. Weep human, weep
06. That'll teach to you
07. Syringes and chemicals
08. Of beatings and the silence in between
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