Black Faith aus Italien präsentiert mit Proclaim my victory
das erste, in Eigenregie produzierte, Demo auf CDR. Geboten wird
satanischer Black Metal der alten Schule. So gibt es dann auch rohe
Klänge zu hören, die entweder eingängig schnell oder schleppend
vorgetragen werden.
Sancity in darkness beginnt in einem flott antreibenden
Rhythmus, der mit dem Einsetzen des Gesangs etwas kraftvoller wird.
Leider ist der Klang flach und kraftlos, wodurch die eingängig
gespielten Gitarren mit ihren hellen Melodien, wirkungslos verpuffen.
Viel besser gefällt da schon das Schlagzeugspiel, welches mit netten
Breaks aufwartet und gern auch mal die Becken mit einbezieht.
Schleppend geht es mit Black nocturnal lithurgy weiter.
Hier klingen dann auch gleich die Gitarren viel besser, die dunkler und
kraftvoller gespielt werden als im ersten Stück. Auf den schleppenden
Beginn folgt eine ruhige Passage mit klaren, dunklen Melodien. Passend
dazu verändert sich auch der Gesang, der entfernt an frühe Mayhem
erinnert. Black nocturnal lithurgy klingt in der ersten Hälfte
schön dunkel und bedrohlich. Die zweite Hälfte ist dann jedoch
überwiegend schnell, dabei zuweilen sehr brutal und stampfend.
Pontifex666 ist dann ein durchgehend schleppend gehaltenes Lied, in dem die Atmosphäre ähnlich dunkel ist, wie in der ersten Hälfte von Black nocturnal lithurgy.
Diese gute Atmosphäre wird durch den ruhigen, nur leicht verzerrten,
dafür aber etwas heiser wirkenden Gesang, und den einfachen aber
wirksamen Gitarrenmelodien erschaffen.
Im letzten Titel geht es dann wieder zügiger zu und prompt
überzeugt die Gitarrenarbeit nicht mehr. Das schnelle, grell klingende
Riffing nervt einfach nur in den schnellen Passagen. Allerdings enthält Padre mithra auch langsamere Parts, in denen Black Faith gleich wieder viel besser klingt.
Proclaim my victory ist ein durchwachsenes Demo. Die Schwächen von Black Faith
liegen ganz eindeutig in den schnellen Passagen, die keinerlei
Atmosphäre erzeugen und auch spielerisch nicht überzeugen können. Zum
Einen ist der Klang sehr flach und drucklos, zum Anderen nervt das
schnelle 08/15 Riffing. Hier fehlt es der Gruppe einfach an Ideen, wie
man die Schnelligkeit und Eingängigkeit wirkungsvoll umsetzen könnte. In
den schleppenden Parts zeigt Black Faith jedoch gute Momente und Stimmungen, sowie Potential, auf das sich aufbauen lässt.
01. Sancity in darkness
02. Black nocturnal lithurgy
03. Pontifex 666
04. Padre mithra (Faces of Baphomet)
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