Pandora existiert bereits seit 2002 und hat nun mit Unsterblichkeit das zweite Demo veröffentlicht. Pandora
behandelt in Unsterblichkeit die griechische Mythologie, was nicht nur
an der Covergestaltung und den Liednamen deutlich wird, sondern auch
durch eingespielte Samples aus dem Film „Troja“.
Mit solch einem Sample beginnt auch sogleich das erste Lied Die Schlacht beginnt.
Darauf folgt ein raues, stampfendes aber dennoch atmosphärisches Lied,
da die rohen, mittelschnellen und polternden Parts immer wieder von
ruhigeren unterbrochen werden. Interessant hierbei ist der Umstand, dass
drei der vier Musiker abwechselnd für den Gesang verantwortlich sind.
So ist in den rohen, stampfenden Parts eine sehr kehlige und erdige
Stimme zu hören, die mich an den Gesang von Priestermord erinnert. In
den ruhigen Abschnitten ist dann jedoch eine ruhige, chorale
Frauenstimme zu hören.
Energisch und antreibend geht es mit Leichenfeier des Patroklos
weiter. Bis auf den kurzen, schleppenden und dunkel gehaltenen
Mittelteil ist das Lied aggressiv und stimmungsvoll. Diese Intensität
liegt zu einem Großteil am herrlich eindringlichen Kreischgesang von
Akastus, die zuvor in Die Schlacht beginnt noch so ruhig und sanft zu
hören war.
Das Titellied wird dann wieder mit einem eingespielten Sample begonnen, bevor Pandora das
eigentliche Lied mit einer großartigen ruhigen und schwermütigen
Melodie einleitet. Auf diesen gefühlvollen Einstieg folgt dann ein
überaus heftiger Part. Es ist schnell und laut, der Gesang von Akastus
ist nicht einfach nur geschrien, stellenweise ist er zutiefst
durchdrungen von Hass und Zerstörungswut. Zu dieser eindringlichen und
aggressiven Spielweise gesellen sich dann in den ruhigeren und
polternden Abschnitten, kalte und leicht melodische Riffs, die das Ganze
angenehm würzen, da die Riffs die Atmosphäre der Musik gut betonen.
Unsterblichkeit ist ein anständiges und sehr eigenständiges Demo. Vor allem die beiden schnellen Stücke Leichenfeier des Patroklos und Unsterblichkeit gefallen mir, da Pandora
trotz der Härte einen gewissen atmosphärischen Unterton bewahrt. Die
Samples hätten meiner Meinung nach nicht unbedingt sein müssen. Nicht
nur, weil sie anders als die Musik, lediglich auf einem Monokanal
aufgenommen wurden. Allerdings zeigen die Samples den Grundgedanken gut
auf, wofür der Titel Unsterblichkeit steht.
01. Die Schlacht beginnt
02. Leichenfeier des Patroklos
03. Unsterblichkeit
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