25.05.2007

Pandora - Unsterblichkeit | 2007 | Eigenproduktion | Kassette | Black Metal

Pandora existiert bereits seit 2002 und hat nun mit Unsterblichkeit das zweite Demo veröffentlicht. Pandora behandelt in Unsterblichkeit die griechische Mythologie, was nicht nur an der Covergestaltung und den Liednamen deutlich wird, sondern auch durch eingespielte Samples aus dem Film „Troja“.

Mit solch einem Sample beginnt auch sogleich das erste Lied Die Schlacht beginnt. Darauf folgt ein raues, stampfendes aber dennoch atmosphärisches Lied, da die rohen, mittelschnellen und polternden Parts immer wieder von ruhigeren unterbrochen werden. Interessant hierbei ist der Umstand, dass drei der vier Musiker abwechselnd für den Gesang verantwortlich sind. So ist in den rohen, stampfenden Parts eine sehr kehlige und erdige Stimme zu hören, die mich an den Gesang von Priestermord erinnert. In den ruhigen Abschnitten ist dann jedoch eine ruhige, chorale Frauenstimme zu hören.
Energisch und antreibend geht es mit Leichenfeier des Patroklos weiter. Bis auf den kurzen, schleppenden und dunkel gehaltenen Mittelteil ist das Lied aggressiv und stimmungsvoll. Diese Intensität liegt zu einem Großteil am herrlich eindringlichen Kreischgesang von Akastus, die zuvor in Die Schlacht beginnt noch so ruhig und sanft zu hören war.

Das Titellied wird dann wieder mit einem eingespielten Sample begonnen, bevor Pandora das eigentliche Lied mit einer großartigen ruhigen und schwermütigen Melodie einleitet. Auf diesen gefühlvollen Einstieg folgt dann ein überaus heftiger Part. Es ist schnell und laut, der Gesang von Akastus ist nicht einfach nur geschrien, stellenweise ist er zutiefst durchdrungen von Hass und Zerstörungswut. Zu dieser eindringlichen und aggressiven Spielweise gesellen sich dann in den ruhigeren und polternden Abschnitten, kalte und leicht melodische Riffs, die das Ganze angenehm würzen, da die Riffs die Atmosphäre der Musik gut betonen.

Unsterblichkeit ist ein anständiges und sehr eigenständiges Demo. Vor allem die beiden schnellen Stücke Leichenfeier des Patroklos und Unsterblichkeit gefallen mir, da Pandora trotz der Härte einen gewissen atmosphärischen Unterton bewahrt. Die Samples hätten meiner Meinung nach nicht unbedingt sein müssen. Nicht nur, weil sie anders als die Musik, lediglich auf einem Monokanal aufgenommen wurden. Allerdings zeigen die Samples den Grundgedanken gut auf, wofür der Titel Unsterblichkeit steht.

01. Die Schlacht beginnt
02. Leichenfeier des Patroklos
03. Unsterblichkeit

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