Wenn man sich She cums gutted anhört, denkt man automatisch, es mit einer US-Death Metal-Walze zu tun zu haben. Denn was die Oberpfälzer Human Bloodfeast hier in zehn Liedern vortragen, ist auf dem ersten Blick original technischer US-Death Metal. Dieser wurde von Human Bloodfeast in den zehn Titeln abwechslungsreich und stets kraftvoll sowie brachial arrangiert.
Schizophrenic butchering beginnt mir einem makabren aber durchaus witzigen Sample, auf welches dann umgehend trockene, brachiale Härte folgt. Schizophrenic butchering ist das längste Lied von She cums gutted und beinhaltet alle wesentlichen Attribute von Human Bloodfeast.
Es wechseln sich harte, schnelle und stampfende Passagen mit sehr
kraftvollen, mittelschnellen Parts ab, in denen der trockene technische
Anteil zurückgeht und das Spielerische überwiegt. In diesen Abschnitten
klingt Human Bloodfeast nicht nur brutal sondern auch bedrohlich und dunkel, was unter anderem auch am gut zu hörenden Bass liegt.
Neben den tradierten technischen und harten Arrangements enthält She cums gutted auch immer wieder kurze Soli und angenehm eingewobene Goregrind-Elemente, wodurch sich Human Bloodfeast
dann letztlich doch ein wenig von US-Gruppen wie Cannibal Corpse
unterscheidet. Der Einfluss von jener Band ist zwar unbestreitbar, doch
versucht Human Bloodfeast sehr wohl, ein eigenes Ding zu machen, was meiner Meinung nach auch gelungen ist.
She cums gutted ist insgesamt ein ausgewogenes Album, in
dem trotz der technischen Strukturen und trockener Brachialgewalt die
spielerischen Akzente nicht zu kurz kommen. Wem Cannibal Corpse mit den
Jahren zu langweilig geworden ist, der kann mit Human Bloodfeast eine brauchbare Alternative finden.
01. Schizophrenic butchering
02. Full complete autopsy
03. Body dismorphic disorder
04. Perverse lust
05. Disembodied
06. She cums gutted
07. Dead body sodomy
08. My flesh consumed
09. Bath of bugs
10. Totally deranged
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