Der finnische Vierer VORUM veröffentlicht in wenigen Tagen das Debütalbum Poisoned Void. Doch bereits 2009 konnten mich VORUM mit der kraftvollen, düsteren EP Grim Death Awaits von sich überzeugen. Damals agierte man noch als Trio und mit dem Neuzugang John Finne hat man nun einen festen Bassisten.
Poisoned Void ist abwechslungsreicher Death Metal der
sowohl rhythmisch als auch harmonisch einiges zu bieten hat. VORUM
spielen sowohl schnell und dreckig als auch düster und dunkel, wenn es
langsamer wird. Auffällig ist der Klang, der im direkten Vergleich zu Grim Death Awaits
rauer und rumpeliger ausgefallen ist. Dies ist insofern bedauerlich,
da VORUM nun nicht mehr ganz so brachial und drückend wirken, obgleich
die schnellen Stücke durchaus brutal und finster sind. Death’s Stains
ist etwa ein sehr interessantes Lied, welches langsam und mit einem
Soli beginnt, sich aber recht schnell zu einer flotten und aggressiven
Nummer mausert, die mich spontan an DISMEMBERS Skin Her Alive
von deren Debütalbum erinnert. Überhaupt haben VORUM, gerade
rifftechnisch, einen ordentlichen schwedischen Einschlag. Zudem wird
immer wieder mal ein Soli eingestreut oder ein unerwartetes Break
gespielt, was das Album interessant und vielseitig macht. Man kann sehr
viele unterschiedliche Einflüsse raushören, doch unterm Strich ist Poisoned Gift schneller und dreckiger Death Metal mit einer gehörigen Portion Abwechslung.
Das Album ist gewiss nicht schlecht, doch hatte ich, ausgehend
von der guten EP, etwas mehr erwartet. Gerade klanglich sagt mir Grim Death Awaits mehr zu, wobei aber Poisoned Gift
auf der anderen Seite mehr Abwechslung und Überraschung bietet. VORUM
spielen dreckigen, vielschichtigen aber auch derben Death Metal, der
vor allem klanglich besser sein könnte.
01. Impetious fires
02. Death's stains
03. Rabid blood
04. Thriving darkness
05. Evil seed
06. In obscurity revealed
07. Dance of heresy
08. Poisoned void
http://www.vorumdeath.com/
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