KVALM ist ein französisches Duo welches mit der schlicht Demo 2012
betitelten Veröffentlichung debütiert und primitiven, rohen sowie
kompromisslosen Black Metal spielt. Die Demo ist rund 30 Minuten lang
und beinhaltet in dieser Zeit einfach finsteren Black Metal, der
hässlich und gemein ist und überhaupt keine ästhetischen Aspekte
besitzt. Einzig und allein die Ein- und Ausklänge mit ihrem simplen aber
düsteren Ambient sind atmosphärische Faktoren.
Um Gefallen an KVALM zu finden, muss man also eine spezielle
Vorliebe für überaus rohen und primitiven Black Metal mitbringen. Der
Klang ist tieftönig und rau, die Gitarren surren grell, das Schlagwerk
poltert dunkel und dumpf und die Strukturen sind übersichtlich. Es gibt
mittelschnelle, schleppende und rasende Parts, wobei KVALM den
Mittelweg bevorzugen und überwiegen im Midtempobereich unterwegs sind,
wobei es immer wieder Ausbrüche der Raserei gibt, die sehr bissig und
hasserfüllt sind. Das Label zieht den Vergleich zu den frühen 90igern
und den Black Legions, was nicht irreführend ist. KVALM sind zwar nicht
ganz so extrem und roh wie so manch ein Vertreter der Black Legions,
doch geht dieser rohe und verstörende Black Metal durchaus in diese
Richtung.
Ob aller primitiven Rohheit ist die Demo eine durch und durch
schwarze und negative Angelegenheit. KVALM verstehen es, durch
Schlichtheit und vorantreibender Grimmigkeit ein konstantes Gefühl von
Hass und Verderben zu verbreiten. Das Riffing ist manchmal zwar nicht
besonders aber sehr wohl wirksam, zumal sich KVALM zu dem einen und
anderen obskuren Riff verleiten lassen, was zu der ohnehin schon
finsteren Atmosphäre noch etwas bizarres hinzufügt.
Die Demo 2012 ist spezieller, simpler und roher Black
Metal für spezielle Hörer. Sie wurde als Pro-Kassette in einer Auflage
von 150 Kopien veröffentlicht und sollte von daher wohl auch nur an die
richtigen Käufer geraten. Wer es gerne rumpelig, schwarz und
hasserfüllt mag, vielleicht auch den dezidiert primitiven Stil ohnehin
mag, kann Gefallen hieran finden. Alle anderen sollten jedoch besser
die Finger von KVALM lassen.
01. Intro
02. VIII
03. VI
04. V
05. VII
06. IX
07. Outro
http://atavism.records.free.fr/
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