Auf diesem schönen Vinyl teilen sich Sad aus Griechenland und Malmort aus Frankreich den begehrten Platz. Von Sad kam mir bisher nur die Split CD mit Warwulf unter, wo mir Sad nur bedingt gefiel und von Malmort hatte ich bereits die Mini MCDXXXI - MCDXL zu begutachten.
Auf der Split mit Warwulf sagte mir Sads melodische Ausrichtung nicht wirklich zu, und auch das aktuelle Lied Fragments of Death
kombiniert schnelles melodisches Gitarrenspiel mit rohem Black Metal.
Bis auf den atmosphärischen Anfang ist das Lied ziemlich eingängig, das
Tempo stets treibend, der Gesang giftig keifend und die Gitarren, wie
gesagt, melodisch und schnell begleitend. Durch den wärmeren aber etwas
verwaschenen Klang und die Eingängigkeit wirkt Fragments of Death etwas roher als seinerzeit die Split mit Warwulf.
Malmort hat sich gegenüber der Mini ebenfalls nicht verändert. Im Gegensatz zum Vinyl-Kollegen Sad bietet das Lied von Malmort aber wesentlich mehr Abwechslung. Die erste Hälfte von Πανάκεια
ist ruhig, dabei aber druck- und kraftvoll. Melodische Gitarrenläufe
und das langsame Schlagwerk erklingen stimmungsvoll und bereiten auf
die zweite Hälfte vor, in der Malmort dann schnell und
grimmig loslegt. Aber selbst hier findet alles andere als
Eingängigkeit statt. Das schnelle Tempo variiert, das Schlagwerk wurde
äußerst vielfältig gespielt, lediglich die Gitarren wirken etwas blass.
Deren Riffs sind zumeist recht unauffällig, was mir gefällt, denn so
wirkt das Ganze überhaupt nicht melodisch aber dafür direkt und
geradlinig.
Für Vinyljäger ist diese Split EP sicherlich von Interesse, zumal
sie optisch ansprechend ist und viele Informationen, wie etwa der
abgedruckte Text von Sad, enthält. Für meinen Geschmack ist Malmort hier der klare Gewinner, da Sad mir zu sehr auf die eingängige Melodik setzt.
Sad 6/10
Malmort 7,5
Aceust
01. Sad - Fragments of death
02. Malmort - Πανάκεια
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