L’Offrande stellt die Debütveröffentlichung von Sektarism dar und beinhaltet ein 17 Minuten langes, roh klingendes, satanisches Funeral Doom Lied. Den musikalischen Ansatz, den Sektarism
verfolgt, ist überaus minimalistisch gehalten. Wie für Funeral Doom
üblich, ist der Rhythmus überaus langsam, der Einsatz des Schlagzeuges
demnach auf das Nötigste beschränkt. Dafür sorgt die Gitarre mit ihrer
gleichfalls bleiernen Melodieführung für einige gute Momente, da Sektarism
hier und da, einen wahrlich düsteren, dunklen und trostlosen Riff
einfügt. Über die Dauer der 17 Minuten gibt es recht wenig Abwechslung,
weshalb L’Offrande zuweilen monoton wird, was aber positiv
besetzt ist. Am auffälligsten und herausragend jedoch ist der Gesang,
der bizarr ist und ob der französischen Sprache, dem satanischen Inhalt
einen regelrechten bösen und rituellen Charakter verleiht. Die Stimme
ist nämlich nicht wirklich verzerrt, aber dennoch im Klang roh und rau,
und sie wirkt punktuell wie ein grimmiges Knurren aus dem Jenseits.
L’Offrande weiß zu gefallen, da Sektarism
es schafft, trotz des puristischen musikalischen Einsatz eine düstere
und böse Atmosphäre zu erschaffen, welche die komplette Spielzeit
aufrecht erhalten wird. Wer rohen Funeral Doom mag, sollte mal ein Ohr
riskieren.
7/10
Aceust
01. L'Offrande
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