Wenn man bei der 2004 gegründeten Kombo Mondstille vom
Namen auf die Musik schließen möchte, dürfte man eher langweiliges und
einfallsloses erwarten, was im Endeffekt auch nicht großartig anders
ist.
Die ersten sieben Stücke des in diesem Jahr veröffentlichten
Albums (was auch gleichzeitig die erste Veröffentlichung der Band ist)
probieren sich an "atmosphärischem" Black Metal mit
zwischenzeitlichen, akustischen Passagen. An der Qualität der Produktion
ist alles in allem nichts auszusetzen, allerdings fehlt der Band das,
was sie zu dem macht, was sie ist. Auch der Versuch mithilfe der
folgenden, akustischen Stücke etwas "besonderes" zu machen ist nicht
wirklich aufgegangen, auch wenn man zwischenzeitlich diesbezüglich
einige "Lichtblicke" wahrzunehmen vermag, wobei es alles in allem immer
etwas zuviel des Guten ist.
Textlich gesehen ist das Album nicht zu gebrauchen. Die fast
schon kitschigen Texte stammen aus der Hand eines Musikers, der in
dieser Hinsicht nicht mit Talent gesegnet wurde und deren
Formulierungen nicht gerade zu dem passen, was versucht wird, zu sein.
In musikalischer Hinsicht ist das dargebotene keinesfalls etwas
wirklich besonderes, oder etwas, was man unbedingt hören muss.
Allerdings sind besonders die Texte dafür verantwortlich, dass das
Album nicht unbedingt mehr als einen Durchlauf macht.
Ob es nun an der Unerfahrenheit der jungen Band liegt sei
dahingestellt, jedoch sollte, wenn es einen Nachfolger geben wird,
allem nochmals der ein oder andere Feinschliff verpasst werden.
3,5/10
F.
01. Ich bin der Tod
02. In der Ferne
03. Tränen
04. In Mondes Stille
05. Dem Tod zum Gruße
06. Und wenn der Regen fällt
07. Mir träumt
08. Flucht
09. Frei...
10. Mystikum
11. Minneleid
12. Vom Wind und der Leidenschaft
13. Am Ende...
14. Ausklang
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