04.02.2013

Necroverdose - Off | 2012 | Great Dane Records

Obwohl NECROVERDOSE bereits seit 2001 bestehen, gibt es erst seit kurzer Zeit das Debütalbum Off. Die Südfranzosen richten sich mit ihrer Musik vor allem an Death Metal Fanatiker mit einer gewissen Vorliebe für brutalen, technischen Death Metal der amerikanischen Sorte. Off ist nämlich kein Album welches Maßstäbe setzt oder durch überraschende Innovation überzeugt. Stattdessen gibt es 40 Minuten lang Death Metal satt!

Dabei erweist sich Off als ein überaus grundsolides Album, welches dualen Gesang, technische Härte und niederwalzende Schwere miteinander verbindet. Das Technische gewinnt zum Glück nicht die Überhand, es gibt viele geradlinige Passagen, die treibend, drückend und direkt sind. Auch wenn das Material strukturell altbekannt aber solide ist, so gefällt mir doch der tiefe, kehlige und manchmal gutturale Gesang verdammt gut. Er ist für meine Begriffe ausdruckstark und vermag an den richtigen Stellen durchaus auch unheilvoll und böse zu klingen. Ergänzt wird er partiell durch eine heller verzerrte Kreischstimme. Ebenso gefällt mir das Verhältnis von Brutalität und technischen Arrangements. NECROVERDOSE verlieren sich niemals in profaner Brutalität und ebenso unterlassen sie es, sich an trockenen technischen Demonstrationen abzuarbeiten. Stattdessen gibt es ein flüssiges, bewegliches Album.

Off ist kein schlechtes Album, aber auch kein besonderes. Deshalb dürfte es wohl auch nur die echten Anhänger des Death Metals ansprechen, die einfach neues Futter suchen. Und da NECROVERDOSE ihre Sache auch ansprechend solide machen, dürfte wohl niemand hiervon enttäuscht sein, wenn er eben weiß was ihn erwartet. Vergessen darf man dabei auch nicht, dass es sich hierbei immerhin auch um das Debütalbum handelt. Off ist somit ein nettes, unspektakuläres Album, welches mit einem wirklich guten Gesang aufwartet.

01. The end
02. Fracture atomic supremacy
03. You're just meat
04. The meaning of death
05. Demolition
06. Resurrected
07. Prehistorture
08. Carving time
09. Forced to hail Satan

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