17.09.2012

Bauda - Euphoria …Of Flesh, Men and The Great Escape | 2012 | A Sad Sadness Song | CD | Post-Metal

BAUDA kommen aus Chile und haben jüngst mit Euphoria …Of Flesh, Men and The Great Escape ihr zweites Album veröffentlicht. BAUDA vermischen Shoegaze, Post-Rock und Post-Metal und kombinieren diese musikalische Suppe thematisch mit einer Kritik an dem menschlichen Umgang mit der Natur. Um das Album zu mögen, muss man diese gefühlbetonte Spielart des „Metals“ in jedem Fall mögen. Euphoria ist ein sehr melodisches Stück Musik, auf dem es viele sphärische oder auch unruhige Gitarrenmelodien oder Keyboardbegleitungen gibt. Der Gesang ist zudem gänzlich klar und unverzerrt, wobei ich immerhin zugeben muss, dass der Sänger und Namensgeber der Band, BAUDA, ein wenig singen kann.

Mir gefällt diese Form der Musik trotzdem nicht. Anders als die Label-Kollegen AN AUTUMN FOR CRIPPLED CHILDREN fehlt mir hier einfach eine gewisse Härte, Hässlichkeit und Dunkelheit. Daran ändern auch die vielen langen Instrumentalpassagen nichts. Auf mich wirkt solche Musik immer überaus zwiespältig. Auf der einen Seite erschaffen die melodischen und lebendigen Stücke eine helle, freundliche Atmosphäre, die dann durch gewisse Arrangements oder Gesangseinlagen aber emotional oder melancholisch negiert werden sollen. Ich konnte damit noch nie etwas anfangen und auch BAUDA können es nicht bewerkstelligen, mich für diese Form der Musik zu gewinnen. BAUDA bleiben mir zu lieblich und nett. Das Label vergleicht BAUDA unter anderem mit ALCEST, ob dies zutrifft oder nur ein Verkaufsargument ist, kann ich nicht überprüfen, aber ich vermute, die Richtung dürfte nicht grundverkehrt sein.

01. Ghosts of Phantalassa
02. Humanimals
03. Silhouettes
04. Oceania
05. The great escape
06. Acension
07. Crepuscular
08. ...mare nostrvm? (El llanto de quintay)

http://www.baudarketypes.cl/

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