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Die Stimme ist denn auch der Dreh- und Angelpunkt von Self Therapy. Er ist stets sehr zentral und zudem auch durch seine hohe emotionale Aufladung das Merkmal des Albums schlechthin. Für meinen Geschmack hätte der Gesang gerne auch etwas dezenter gestaltet werden können. Er versperrt für mich zu sehr den Blick aufs Musikalische, denn das ist in seiner schwungvollen und abwechslungsreichen Dynamik durchaus gelungen. Mit etwas weniger Emotionen geht es aber auch: Confession ist ein langsames, im Grunde doomiges Lied, in dem die Stimme dann phasenweise auch sehr tief, dunkel und verzerrt ist, was mir gleich viel besser gefällt. Besser gefallen tut mir auch der leicht verzerrte Kreischgesang im letzten Lied The More I Know. Hier geht er zwar etwas in die Richtung DSBM, was ebenfalls mit Gefühl behaftet ist, allerdings passt dieser besser zur Musik als die klaren und unverzerrten Schreie und Röcheleien der anderen Lieder.
Das ist schade, denn rein von der musikalischen Seite betrachtet ist Self Therapy durchaus angenehm, die stilübergreifende Vielfalt wurde interessant sowie gut zusammengebracht. Aber der Gesang macht mir vieles kaputt. Das gibt klare Punktabzüge und ich empfehle ganz klar vor einem Kauf erst einmal ein Antesten.
5/10
01. Soul reflection
02. Self therapy
03. Fears
04. Confession
05. A nameless desire
06. The more I know
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