Die nunmehr fünfjährige Durststrecke hat ein Ende. Mit Adgnosco veteris vestigio flammae haben Altar of Perversion nun eine 10“ MLP mit zwei langen Liedern veröffentlicht, die dem Album From dead temples sehr ähnlich sind. Dies ist auch nicht verwunderlich, da Unholy Catharsis und The flame of hate and wisdom bereits in den Jahren 2000 – 2003 entstanden sind und somit auch zeitlich dem Album nahe sind.
Adgnosco veteris vestigio flammae ist demnach
erwartungsgemäß von schneller und eingängiger Beschaffenheit, die vom
unverkennbaren Gesang Talus' umsäumt wird. Neben dieser dezidierten
Eingängigkeit haben es Altar of Perversion wieder
wunderbar verstanden, einige wenige aber eindringliche melodische
Fragmente einfließen zu lassen, die durch einfache aber wirkungsstarke
und teilweise rituell anmutende Gitarrenmelodien erzeugt werden. Diese
für die Band typischen Arrangements sind aber nicht die einzigen
Elemente die für Abwechslung sorgen. Das antreibende Spiel wird
zeitweise von langsamen und sehr kraftvollen Passagen durchbrochen.
Sowohl Unholy Catharsis als auch The flame of hate and wisdom beginnen und enden mit Ein- und Ausklängen die Altar of Perversion getrost hätten weglassen können, da sie zu der Atmosphäre von Adgnosco veteris vestigio flammae nichts spürbares beitragen und somit als plumpe Verlängerung der Spielzeit verstanden werden können. Dennoch ist Adgnosco veteris vestigio flammae eine gute Veröffentlichung der Gruppe, die jedem gefallen wird der sich bereits an From dead temples erfreuen konnte.
01. Unholy Catharsis
02. The flame of hate and wisdom
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