LICURGO, die sich bereits 2005 in Spanien
gründeten, veröffentlichten vor wenigen Wochen mit „Flames“ ihr zweites Album.
Das Debütalbum liegt bereits mehr als fünf Jahre zurück, weshalb das Trio
wohl nicht zu den aktivsten Gruppen zu zählen ist. Musikalisch gehen LICURGO
keine Kompromisse ein und konzentrieren sich auf geradlinigen, satanischen
Black Metal.
Die drei Spanier erfinden das Rad dabei
selbstverständlich nicht neu, was auch niemand ernsthaft erwarten dürfte. Dennoch
ist es LICURGO gelungen, eine sehr eigenständige Spielweise zu erlangen. Vor
allem das Spiel an den Gitarren ist nicht nur interessant sondern auch
eigenständig und bisweilen gar regelrecht eigenwillig. Dies äußert sich immer
wieder durch unerwartete Riffs und dezente Disharmonien, was mir persönlich
sehr gut gefällt und was dem Album einen besonderen Schliff verleiht.
Aber auch ansonsten hinterlassen LICURGO einen
ordentlichen Eindruck. Der Black Metal des Trios ist grimmig und rau, wurde mit
besagten melodischen Anreicherungen gespickt und besitzt auch eine rhythmische
Vielfalt. Neben den häufigen mittelschnellen Arrangements, gibt es immer wieder
auch schnelle, zum Teil schön aggressive, Einlagen. Vor allem während der
zweiten Hälfte beweisen LICURGO Mut zur rhythmischen Vielfalt und
Schnelligkeit. Das schnelle Spiel steht den Spaniern definitiv gut, da die durch
das hohe Tempo entfesselte Aggression, hervorragend mit der bereits
zementierten Grimmigkeit, harmoniert.
LICURGO haben mit „Flames“ ein überzeugendes,
zweites Album abgeliefert. Wer geradlinigen und grimmigen Black Metal mag, darf
hier gerne zugreifen. Trotz einer gewissen harmonischen und rhythmischen
Vielfalt ist „Flames“ unterm Strich ein sehr direktes Album.
1. Pater Nostre Satana
2. Kill
3. She Is In Me
4. Like Lions
5. Black Eternity
6. Saguntum
7. Only The Fire
8. ¡Salve Satan!
9. Demoniac Conquest
10. God Emperor
11. Outro
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