Die schlicht „MMXIV“ betitelte Demo dürfte
vermutlich das erste Lebenszeichen dieser südfranzösischen Gruppe sein. AVITUM
spielten hierfür drei Lieder ein, die in bester französischer Tradition stehen.
Es wird eine dezidierte Rohheit mit einem dünnen und grimmigen Klang sowie mit
einer dezenten aber bestimmten Melodik kombiniert.
AVITUM spielen direkten und überaus geradlinigen
Black Metal, der sich absolut auf das Wesentliche beschränkt. Es gibt weder
Ein- und Ausleitungen, noch hält man sich mit atmosphärischen Überleitungen
auf. Stattdessen dominieren die grell klingenden Gitarren sowie der grimmig und
rabenhafte Kreischgesang das Geschehen. Man spürt den Liedern ihren
Democharakter natürlich an. Der Klang ist dementsprechend rauschend und
verwaschen aber absolut angemessen, zumal er das Rohe essentiell transportiert.
Trotz der geradlinigen Grundatmosphäre, haben AVITUM die drei Lieder
variantenreich ausgearbeitet. Es gibt antreibend schnelle Parts ebenso wie
schleppende oder mittelschnelle Arrangements. Besonders gut gefallen mir AVITUM gleich am Anfang des ersten Liedes. Hier ist das Schlagwerk schnell und stampfend zu hören, während die Gitarren sehr vereinnahmende Riffs spielen, was zu einer sehr eindringlichen und dichten Atmosphäre führt.
Für die erste Demo ist „MMXIV“ eine gelungene
wie auch ansprechende Arbeit. AVITUM spielen grimmig und roh, vergessen dabei
aber nicht, das Ganze mit einer subtilen und guten Melodik anzureichern.
Freunde des rohen und französischen Black Metals sollten sich „MMXIV“ mal näher
anschauen, zumal die Kassette professionell gefertigt wurde und einen sehr
wertigen Eindruck hinterlässt. Der erste Schritt ist also getan und nun muss
man abwarten, ob und wie sich AVITUM entwickeln. Potential ist definitiv
vorhanden, gerade melodisch haben die Franzosen einiges auf dem Kasten. Ich
bin jedenfalls gespannt und erfreue mich am rauen, authentischen Black Metal
ohne Schnickschnack.
1. La Race Du Grand Remplacement
2. Maquis (France De La Résistance)
3. La Nef Des Invaincus
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