Eine knappe halbe Stunde an purem, blasphemischen Black Metal wird hier
von den 2 Franzosen geboten. Stellenweise erinnert mich ihr Debüt ein
wenig an eine Mischung aus Deathspell Omega und Inquisition. Allerdings
probiert man nicht wie eine (billige) Kopie von etwas zu klingen. Ich
persönlich finde es etwas schade, dass, obwohl es klar erkennbar ist,
dass die Musiker ihre Instrumente gut beherrschen, eine spezielle Note
an "Eigenständigkeit" fehlt. Allerdings bemerkt man doch, dass die 4
Stücke mit viel Gefühl dahinter geschrieben wurden. Recht druckvoll und
treibend kommt das Album daher und weiß zu gefallen. Nicht nur, weil
man von Beginn an in die durchgängig kalte Atmosphäre gezogen und bis
zum Ende nicht mehr losgelassen wird, sondern auch, da es alles in
allem sehr spannungsgeladen und abwechslungsreich ist. So folgt auf
schnellere Blastbeatpassagen eine Untermalung durch einen Chor(?), um
daraufhin wieder in ein weiteres Inferno auszuarten, was Stellenweise
auch mal etwas langsamer daherkommen kann und trotzdem zu gefallen und
zu überzeugen weiß.
Ein gestandenes, erstes „Lebenszeichen“, was zwar nicht viele
Überraschungen aufweist, aber trotzdem an sich zu überzeugen weiß.
Selbst die am PC programmierten Drums machen angesichts einiger
Gänsehautmomente kaum Abstriche. Wenn im nächsten Werk noch einiges
mehr an meiner bemängelten „Eigenständigkeit“ hinzukommt, vermag ich
nun schon zu sagen, dass sich diese Band bald hinter niemandem mehr zu
verstecken braucht.
7/10
F.
01. Et maintenant je lui appartiens...
02. Je me dresse devant le trône...
03. Si le sommeil de ma raison...
04. Il n'y a pas de repos...
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen