Rigor Sardonicous steht für rauen und eingängigen Funeral Doom, der auf dem vierten Album Vallis ex umbra de mortuus
in bedrückender wie auch erdrückender Art und Weise vorgetragen wird.
Wie es sich gehört, ist das Album vor allem von einer unaufgeregten und
geradezu feierlich wirkenden Langsamkeit bestimmt, die durch die extrem
dunkel gehaltenen Riffs und dem dunkel verzerrten, festen und tief aus
der Kehle kommenden Gesang zementiert wird.
Die Atmosphäre, die von Vallis ex umbra de mortuus
ausgeht, ist demnach absolut unheilvoll und könnte perfekt als
Soundtrack eines Sterbenden durchgehen. Diese stete düstere Atmosphäre
wird auch dadurch bekräftigt, da Rigor Sardonicous
vollständig auf jedwede harmonische oder klare Passagen verzichtet, die
die bleierne Todesmusik auflockern würden. Stattdessen beschränkt sich Rigor Sardonicous
voll und ganz auf den rohen Funeral Doom, der zuweilen auch ziemlich
eingängig wirkt, da einhergehend mit der Langsamkeit auch die Wechsel
und Veränderungen entsprechend gemächlich vonstatten gehen. Vereinzelt
erwacht das bleierne Spiel aber dennoch, wie etwa in Alveus de somnus, dessen Rhythmus ein schleppender, treibender und druckvoller ist.
Vallis ex umbra de mortuus ist ein eindrucksvolles Stück
Todesmusik, an dem mir vor allem das Zusammenwirken von Langsamkeit,
Gesang und den dunkel gestimmten Gitarren gefällt. Diese drei Attribute
harmonieren hervorragend miteinander, sodass Vallis ex umbra de mortuus schlussendlich wunderbarer „Raw Apocalyptic Doom Metal“ ist, wie Rigor Sardonicus
selbst von sich sagt. Wer es langsam und langsamer, düster und düsterer
mag, wird mit diesem Album sicherlich seine Freude haben.
01. Mane de maeroris
02. Silens somnium
03. Incompertus quod anon
04. Laudare apocalypsis
05. Alveus de somnus
06. Prophecies I - Preapocalyptica
07. Agony
08. Rex regis fortuna
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen