Hinter Lönndom stecken A. und S., die vor allem durch Armagedda und LIK bekannt sind. Fälen från norr
ist das Debütalbum, welches dieser Tage auf Vinyl veröffentlicht werden
wird und düsteren sowie gitarrenlastigen Metal mit Anleihen von Rock
und Folk enthält.
Entsprechend dieser Rahmenbedingungen ist die Musik von Lönndom
von einem ruhigeren Naturell. Die zwei Hauptmerkmale sind der
vorwiegend klare und sonore schwedische Gesang und die diversen
Gitarrenmelodien, die nicht selten bizarre und düstere Züge aufweisen.
Dieses Gitarrenspiel ist es dann auch, welches mir am besten an Lönndom
gefällt. Zuweilen werden an den Saiteninstrumenten nämlich großartige
Melodien und Harmonien geschaffen, die mich in ihrer düsteren und
vereinnahmenden Merkwürdigkeit ein wenig an Lifelover erinnern. Lönndom hat hierbei das richtige Maß an Eingängigkeit und Veränderung gefunden.
Es wird aber nicht nur klar gesungen, dann und wann ist auch
leicht verzerrter Gesang zu hören, der ein wenig dem von Armageddas
letztem Album Ond spiritism: Djæfvulens skalder
gleicht. Ich hätte mir mehr davon gewünscht, da das düstere
Gitarrenspiel und der leicht verzerrte Gesang wunderbar miteinander
harmonieren.
So gefallen mir an Fälen från norr vor allem die Instrumentalpassagen mit dem guten Gitarrenspiel und die wenigen Parts mit verzerrtem Gesang. Vollends ist Fälen från norr also nicht mein Fall. Wer sich aber nicht an klaren Gesang stört und düstere Gitarrenmusik mag, wird Lönndom vermutlich weitaus mehr abgewinnen können als ich. Und wer LIK mag, wird Lönndom mit Sicherheit ebenfalls mögen.
01. Vid elden
02. Ripeluokte
03. Himlalågor
04. Tjåkkå
05. Stállo
06. Ripeluokte II
07. Nordafejd
08. På fjället
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