Bereits 2001 gegründet und nach einer 2006 veröffentlichten MCD, wurde
nun das Debütalbum im Oktober auf all jene losgelassen, die den guten
alten Death Metal zu schätzen wissen wie er Anfang der 90iger gespielt
wurde. Und so gibt es über zehn Titel verteilt das volle Brett Old
School Death Metal, wie man ihn sicherlich so und ähnlich schon oft
gehört hat. Necrotic Flesh macht dies überzeugend und
mitreißend, was für mich das Wesentliche ist. Wer Innovation und
absolute Eigenständig braucht, sollte hiervon die Finger lassen und sich
im Übrigen überlegen, ob der extreme Metal überhaupt die richtige Musik
für ihn ist. Mir sind grundsolide Platten zig Mal lieber als
irgendwelches komplexe, eigenständige und ach so innovative Gefrickel –
was mich letztlich nicht selten unendlich nervt. Solch ein grundsolides
Album ist Gore gourmet. Es ist äußerst anständiger Death Metal,
gespielt von drei Musikern, die vermutlich genau das versuchen
umzusetzen, was ihre musikalische Leidenschaft ist. Dies ist Necrotic Flesh auch gelungen.
Gore gourmet enthält alle Zutaten die es braucht für
originären Death Metal. Die rhythmische Beschaffenheit ist demnach nicht
nur schnell. Es gibt zahlreiche schleppende und mittelschnelle
Passagen, die dennoch sehr druckvoll und antreibend sind, da diese
Strecken mit mächtigen, dunklen und bleischweren Riffs unterlegt sind,
die zuweilen mit sehr dunklen und bedrohlichen Harmonien einhergehen.
Neben den schleppenden und mittelschnellen Passagen gibt es natürlich
auch viele schnelle Parts, die facettenreich gestaltet wurden und sowohl
stampfend und brachial wie auch stellenweise dezidiert eingängig
treibend sind. Abgerundet wird das Ganze dann vom tief und dunkel
verzerrten Gesang, der warm, kehlig und voller Inbrunst ist.
Necrotic Flesh verkörpert mit Gore gourmet
perfekt den Death Metal-Klang der frühen 90iger. Es ist nichts neues,
doch das Material, der satte und druckvolle Klang wie auch die Umsetzung
sind absolut einwandfrei, weshalb mich Necrotic Flesh gänzlich überzeugen kann.
01. Walk of the dead
02. Searching for brain liquor
03. Recently deceased
04. Funeral flesh feat
05. Gore gourmet
06. Fucking her butchery wounds
07. Sexual impalement
08. Breeding ground for parasites
09. Buried in excrements
10. More sperm more blood
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