20.01.2008

Hromovlad - Ohňa Hlad, Vody Chlad | 2007 | Ketzer Records | CD | Black Folk Metal

Hromovlad aus der Slowakei spielen Pagan Black Metal der mit Trollech oder Heiden zu vergleichen ist. Es treffen sich sehr melodische und harmonische Züge mit „harten“ metallischen Klängen und dem entsprechend verzerrten Gesang.

Das melodische Spektrum ist breit gefächert und zeigt sich ab und zu stark vom Folk beeinflusst, wie etwa im zweiten Titel Vítazstvo noci, in dem verschiedene Flöten und eine Maultrommel zum Einsatz kommen. Vor allem sind es die melodisch gespielten Gitarren und der slowakische Gesang, die die slawischen Akzente in der Musik setzen.

Das rhythmische Spektrum hält sich überwiegend im mittelschnellen Bereich auf, welcher von Hromovlad sehr differenziert gestaltet wurde sodass es kaum eingängige Strukturen gibt. Vereinzelt wurden auch einige schnellere und härtere Parts eingestreut, die zumeist aber von einer kurzen Dauer sind und deshalb wenig Brachialität und Durchschlagskraft in die Musik legen. Dies missfällt mir, da die Musik sehr melodisch ist und die slawischen Melodien darüber hinaus auch sehr lebendig sind. Mehr Härte; ein Gegenpol zur melodischen Spielweise, würden dem Album sichtlich gut tun, da es auf Dauer zu harmlos und lieblich ist.

Die Umsetzung des Materials ist gelungen, das vielfältige und fortwährend lebendige Spiel ist stimmig und flüssig. Für mich persönlich ist es nichts, da es einfach zu harmonisch und melodisch ist und mir so geniale Melodieführungen fehlen, wie man sie von Trollech kennt. Wer slawischen Pagan Black Metal mag, wird hiermit sicherlich mehr Anfangen können als ich es kann.

01. Lesom i časom
02. Vítazstvo noci
03. Brieždenie
04. Tváre živlov zimných dní
05. Posledný z posledných
06. Ohňa hlad, vody chlad
07. Zabudnutý sen
08. Lithewa
09. V ohni zhynie ludský tvor
10. Nárek stromov
11. Bolo i nebolo

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