Die Seite A beginnt mit dem ersten Teil von Sagatal und sofort wird die typische Handschrift Sarmaks mehr als deutlich. Sagatal Part I ist ein klassisches Lycanthropy's Spell Lied: Rau, düster und schwermütig. Stellenweise erinnert mich die Atmosphäre, erzeugt von der langsam gespielten und wenig verzerrten Gitarre, an die von Tale of the witch (Glorification of the night) und Full moon depression (Misanthropic visions). Diese ruhig vorgetragene harmonische Gitarre spielt eine triste Melodie, begleitet vom schleppenden Rhythmus. Phasenweise wird es auch etwas schneller und treibender, aber auch währenddessen sind melancholische Melodieführungen zu hören, wie sie für Sarmak typisch sind.
Part II ist energischer als der erste Teil. Der Rhythmus ist durchgehend schnell und flott und darüber hinaus enthält der zweite Teil viel mehr Gesang als Part I. Durch die Schnelligkeit und das rau klingende und leicht polternde Schlagzeug wirkt das Lied schroff, roh und wüst zumal Sarmaks Gesang sein übriges dazu beiträgt, da der Kreischgesang eindringlich und emotionsgeladen ist.
Sagatal ist eine typische Veröffentlichung von Lycanthropy's Spell, die zwei sehr unterschiedliche Titel bereit hält. Der erste Teil ist trist und voller Schwermut, der zweite rau und schnell. Sagatal gehört sicherlich nicht zu dem besten Material, ist aber solide und für Sarmak klassisch. Zudem ist Sagatal die erste Vinyl-Veröffentlichung, was für Liebhaber wie mich ein ganz spezieller Kaufreiz ist.
01. Sagatal Part I
02. Sagatal Part II
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