Es
braucht nicht lange beim Hören, um zu erkennen das bei Wolfsmond
jemand aus betagten Zeiten von Absurd mit dabei ist. Besser gesagt
an einer der beiden Gitarren und auch für den Gesang zuständig.
Nun darf man aber nicht in Aberglaube verfallen und denken bei Des
Düsterwaldes Reigen würde es sich um eine unmittelbare Fortsetzung
handeln. Dem ist nicht so. Nach einem Demo und der Split EP mit Eternity
wurde nun vor wenigen Monaten über Blut & Eisen Prod.
dieses edel aufgemachte Vinyl veröffentlicht - inzwischen wurde auch
über Nebelfee Klangwerke ein Silberling gepresst.
Musikalisch gehen die Vier kraftvoll aber auch sehr melodiös und
mindestens ebenso düster ans Werke. Diese dauerhafte düstere
und fesselnde Atmosphäre wird nicht nur einzig durch die Klänge
geschaffen sondern auch zu gleichen Anteilen durch die in den Bann ziehenden
Texte. Beim Hören des Albums wird man entführt durch feuchte
Moorlandschaften, und fliegt durch Eiswinde und Schneestürme.
Stilistisch sind die neun Titel zumeist in ein langsames und klares Tongewand
gekleidet das gut und lebhaft produziert wurde. Die beiden Gitarren sind
immer deutlich und getrennt zu hören, verzaubern durch ihre Melodien
und Spielweise wie auch das Bass oft hörbar und identifizierbar ist.
Die Gesänge sind abwechslungsreich gestaltet - warm und ergreifend
- aggressiv aber auch klar und getragen. Mit diesem ersten Album haben
Wolfsmond ein wahrhaftiges Meisterwerk im deutschsprachigen Metal
geschaffen ohne dabei irgendwelche Klischees und Schubladen zu bedienen.
Man sollte es sich anhören und sich vom versprühenden Runenzauber
hinfort tragen lassen...
01. Des Mondes Mörder
02. Wo der Tod allein thront
03. Entfesselt
04. Todesgleiche Stille
05. Düsterwald
06. Tod ohne Traum
07. Auf den Schwingen des Drachen
08. Blutmond
09. Greet the beyondworld
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