Wintermoon ist dem
Demo nach zu beurteilen, wohl eine sehr strenge und puritanische musikalische
Selbstverwirklichung von Argathon, der nur für die Aufnahme auf einen
Aushilfsschlagzeuger zurückgriff. Die vier Lieder sind allesamt sehr
rau und düster gehalten. Kingdom of hate hört sich nicht nur
wie ein richtiges Demo an sondern konzentriert sich zugleich auf die Zelebrierung
von anstandslosem und Hass geschwängerten Black Metal. Die Titel
sind zwar im Grunde einfach und schlicht gehalten, verlieren sich aber
nicht in einem identitätslosen Aufreihen von künstlich generierten
Liedern die Misanthropie verheißen. Trotz der zunächst etwas
fahl auftretenden Atmosphäre erschließt sich beim Hören
- der langen - Titel durchaus, dass Argathon beim Schreiben der Musik
Elemente produziert hat, die Kingdom of hate von plumpen und einfallslosen
Veröffentlichungen unterscheidet. Klanglich bewegt sich alles natürlich,
passend zur Musik, in einem einfachen aber ehrlichen Gewand. Hier und
da gibt es Defizite was Lautstärkeanpassung einzelner Spuren angeht,
aber das ist nicht störend für das Demo. Abschließend
bleibt zu sagen, das besonders die gesangliche Leistung - die zwar primär
im Vordergrund steht - sehr interessant ausgefallen ist und für positive
Überraschungen gut ist.
01.
Kingdom of hate
02. The meaning of life
03. Cleansing revenge
04. The dark chamber
Einigen wird Kingdom of hate zu langweilig und ideenarm
sein
, dafür werden andere aber gerade diese Eigenschaft zu schätzen
wissen.
Das Demo ist für fünf Euro erhältlich.
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