Man
kann dem neuen Album der Schweden nahezu die Herkunft anhören. Gleich
von Begin an tauchen immer mal wieder helle Soli auf, die melodisch wie
auch klanglich Ähnlichkeiten zu Mörk Gryning zu früheren
Zeiten aufweisen. Es bleibt aber nur bei Ähnlichkeiten, musikalisch
halten sich Watain in ganz anderen Sphären auf als es besagte
Landsmänner je getan haben. Casus luciferi fällt durch
ein dichtes und abwechslungsreiches Songwriting auf in dem schnelle und
aggressive Inhalte genau so ihren Platz gefunden haben wie ruhigere und
mehrstimmigere Passagen. Hinzu kommt eine schön klare Produktion die
Casus luciferi ins rechte Licht drückt und dazu verleitet, ordentlich
laut aufzudrehen. Sehr positiv fallen die Gitarren auf, die immerzu erfrischend
sind und um Aufmerksamkeit bitten, denn spieltechnisch und melodiös
haben sie einiges zu bieten und tragen erheblich zum Charakter des Albums
bei. Auch das Schlagzeug verrät keine Schwächen, hat stets einen
passend kräftigen Klang und ist auch für den anspruchsvollen Trommler
interessant.
Mit Casus luciferi haben Watain ein Album geschrieben das
den gehobenen technischen Ansprüchen gerecht wird und seine Stärken
insbesondere durch seine Vielschichtigkeit und sehr gelungene Umsetzung
erhält. Egal ob es schnell, treibend voran geht oder behutsame Momente
erklingen, es bleibt ein klarer Faden erkennbar der durch das gesamte Werk
geleitet und unverkennbar zeigt, das alle Titel und Passagen zu einem einzigen
Guss gehören.
01. Devils blood
02. Black salvation
03. Opus dei (The morbid angel)
04. Puzzles ov flesh
05. I am the earth
06. The golden horns of Darash
07. From the pulpits of abomination
08. Casus luciferi
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