WALL OF THE EYLESS ist es in schwedisch-russisches Duo, welches sich ende 2011 suchte und schließlich fand. Mit Wimfolsfestta
wurde im Sommer die zweite, sehr aufwendig produzierte und gestaltete
Demo veröffentlicht, welche von Magnus „Devo“ Andersson von MARDUK
abgemischt und produziert wurde. Spielerisch gibt es abwechslungsreichen
Death Metal, der progressiv ausgerichtet ist und Melodik mit technisch
versierter Spielweise verbindet. Das Demostadium hört man Wimfolsfestta
zu keiner Zeit an. Weder klanglich, spielerisch oder strukturell weist
die Demo irgendwelche klassischen Anzeichen einer Demo auf. Im Grunde
kann man das Digipak auch als EP oder Minialbum bezeichnen.
Inhaltich gibt es, wie erwähnt, eine breitgefächerte Mischung an Death Metal zu hören. WALL OF THE EYELESS beginnen mit Flicker, mit knapp zehn Minuten das längste Lied, melodisch und technisch zu gleich. Flicker
ist ein sehr kraftvolles und energisches Stück, in dem zahlreiche
melodische aber auch kräftige Riffs zum Tragen kommen, während der
Rhythmus hochgradig variabel ist. Ein wenig Melancholie schimmert auch
durch und irgendwo ist kurzweilig gar Klargesang zu hören, was mich
irgendwie an eine Mischung aus SENTENCED und KATATONIA erinnert. Wimfolsfestta
ist aber nicht nur eine abwechslungsreiche Demo sondern auch eine sehr
lebendiges Stück Musik, in dem es keinen Stillstand, keine Monotonie
oder echte Eingängigkeit gibt. Die Zwei halten ständig etwas in
Bewegung, stets ist ein Break oder ein Soli zu hören. Dabei ist es WALL
OF THE EYELESS gut gelungen, das Material flüssig und nicht
anstrengend wirken zu lassen. Obwohl es viel verschiedenes und einen
konstanten Fluss an Reizen zu hören gibt, wirken die Lieder stimmig und
nicht überladen.
Für eine Demo ist Wimfolsfestta starkes Material, welches
in jeglicher Hinsicht überzeugen kann. WALL OF THE EYELESS sind
derzeit auf der Suche nach einer Plattenfirma für das anstehende, schon
in der Entstehung befindende Debütalbum. Ich bin mir sicher, dass man
von WALL OF THE EYELESS in den kommenden Jahren noch viel hören wird.
Allerdings dürfen sie es meinem Geschmack nach mit den emotionalen
Klargesangseinlagen nicht übertreiben, der lebendige und riffbetonte
Death Metal ist auch so gut genug.
01. Flicker
02. The longest winter
03. Revulsion fever
04. Piercings mi
https://www.facebook.com/walloftheeyeless
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen