Rund anderthalb Jahre nachdem das Debütalbum Sombre Neurasthénie erschien, ist nun mit Nameless Here For Evermore
der Nachfolger rausgekommen. Während das Debütalbum noch in einer
Kleinstauflage auf Kassette erschien, gibt es das neue Album nun auf CD.
Es gelang MORTIS MUTILATI mit Sombre Neurasthénie noch nicht, mich vollständig zu überzeugen. Vor allem gewisse melodische Akzente sagten mir damals nicht zu.
Auf Nameless Here For Evermore macht MORTIS MUTILATI von
Anfang an einen besseren, runderen und stimmigeren Eindruck. Einerseits
wurde wesentlich an der Produktion geschraubt aber auch strukturell
macht das Material einen viel ansprechenderen Eindruck. Die Melodien
und Harmonien die nun zu hören sind, machen einen besseren, weil
unauffälligeren Eindruck. Durch die dezenteren Arrangements können die
Lieder eine dunklere und kältere Atmosphäre entwickeln, als noch auf
dem Debüt.
Nameless Here For Evermore ist ein kraftvolles und
abwechslungsreiches Album, auf dem sich direkte, geradlinige Lieder und
Passagen mit atmosphärischen und melodischen Elementen und Strecken
abwechseln. Diese Wechsel und Übergänge sind flüssig und stimmig,
lediglich die überlange Orgelpassage in Neige De Sang hätte man
erheblich kürzen können. Doch das stört nicht weiter, da mich gerade
die vielen schnell gespielten Passagen ansprechen. Es ist MORTI
MUTILATI gelungen, die Schnelligkeit mit einer gewissen Härte und
Grimmigkeit aber auch düsteren Melodik zu paaren. So entsteht trotz der
Geschwindigkeit eine negative und kalte Atmosphäre.
MORTIS MUTILATI lässt sich zwar noch zu der einen und anderen
melodischen Eigenart, ein spezielles, aufdringliches Riff etwa,
verleiten, doch steht diesmal der Black Metal, kraftvoll und dunkel, im
Vordergrund. Nameless Here For Evermore ist für mich somit
ein gutes Untergrundalbum, das Dunkelheit, dezente melancholische
Melodik und kraftvolle Härte miteinander verbindet.
01. Intro
02. Nameless here for evermore
03. Neige de sang
04. Way to end your useless life I
05. Way to end your useless life II
06. Obsèques
07. Quoth the raven, nevermore
08. Outro
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http://www.naturmacht.com/
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