Komplettiert wird die LIK-Wiederveröffentlichungsreihe mit der 2007 erschienen MCD Lekamen Illusionen Kallet, was übrigens der ausgeschriebene Name von LIK
ist. Die 2007er Version von Agonia Records war klanglich fehlerhaft
und hatte eine falsche Liederreihenfolge, weshalb diese Neuauflage auch
für jene von Interesse sein dürfte, die Lekamen Illusionen Kallet bereits besitzen.
Natürlich gibt es auch hier düsteren "Black Rock". Der Klang ist allerdings nicht ganz so druckvoll und klar wie auf Besvärtade Strofer, weshalb die vier Stücke etwas dunkler und schwerer wirken. In Vredens Trolldom
ist Graavs Riffing phasenweise sehr eigenwillig, leb- und sprunghaft,
was einerseits interessant ist, sich andererseits aber auch exakt auf
dem schmalen Grat zur Verspieltheit befindet. Allerdings sind in Vredens Trolldom
auch erstmalig sehr dezent platzierte Keyboardklänge zu hören, die
allerdings überaus minimal und auch nur punktuell zum Einsatz kommen.
Diese Klangmomente gefallen mir übrigens sehr gut, da sie der Musik
eine besondere Schwere und Tiefe verleihen. Zum Abschluss folgt der
instrumentale Ausklang Visioner Om En Ödslig Framtid, welcher
zwar ohne besondere Momente auskommt, sich deshalb aber gerade durch
eine kontinuierliche, ruhige Melancholie auszeichnet.
Nach dieser Veröffentlichung wurde LIK von Graav damals ja zu Grabe getragen. Im Juni ließ er allerdings verlautbaren, LIK würde es nach dreijähriger Pause wieder geben. Demnach ist wohl bald mit neuem Material zu rechnen. Mir gefällt Lekamen Illusionen Kallet von den drei Werken LIKs jedenfalls am besten, da es die obskurste Platte ist.
7,5/10
Aceust
01. I tidens ände är det tron som består
02. Röd puls
03. Vredens trolldom
04. Visioner om en ödslig framtid
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