Malmort wurde 2003 gegründet und nach dem 2006 veröffentlichten Demo Hollenfurt gibt es nun mit der MCD MCDXXXI - MCDXL das zweite Lebenszeichen der Franzosen. Malmort
kann man also keine besondere Aktivität attestieren. Wenn das Ergebnis
am Ende stimmt, ist das auch nicht weiter wichtig. Malmort spielt auf MCDXXXI - MCDXL traditionellen
Black Metal, der sich irgendwo zwischen Rohheit und Melodik ansiedelt.
Für die französische Szene also absolut nichts ungewöhnliches. Die
vier eigenen Lieder sind facettenreich; rhythmisch bewegt man sich
langsam, schleppend, mittelschnell und sehr flott durchs Programm.
Hohes Tempo spielt dabei aber eine untergeordnete Rolle. Malmort
bevorzugt stattdessen im Vordergrund stehende Riffs und einen leicht
heiseren sowie grimmig knurrenden Gesang. Durch diese vielen Riffs und
das gemäßigte Tempo entwickelt Malmorts Musik eine
dezente, melodische Note, die gut mit den schnelleren Einschüben und
dem Gesang harmoniert. Zu melodisch ist es also nicht und stellenweise
spielt Malmort auch dreckig klingende Riffs und
mittelschnelle, polternde Parts der alten Schule. Am Ende des Minialbums
gibt es dann auch noch das von Mercyful Fate nachgespielte Lied Black Funeral. Das Cover ist gut, da man neben dem Original vor allem auch Malmort heraushört.
Dem ersten Augenschein nach ist MCDXXXI - MCDXL eine
eher durchschnittliche Veröffentlichung, die zwar überaus solide und
anständig ist, aber irgendwie nicht sofort zündet. Es ist eine
unauffällige Erscheinung, die erst nach mehreren Durchgängen ihre
Qualitäten offenbart. Gerade wenn man sich genauer mit den Gitarren
beschäftigt, weiß Malmort dann doch zu überzeugen. Für den Einstieg würde ich demnach auch Sword Under Furnace Bridge empfehlen, welches den Einstieg in die Musik Malmorts erleichtert.
7/10
Aceust
01. Wrath of a son
02. Drowned in a lake of blood
03. Sword under furnace bridge
04. MCDXXXI - MCDXL
05. Black funeral (Mercyful Fate Cover)
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