Nachdem mich October Falls letztes Jahr mit The streams of the end überraschen konnte, stellt sich beim neuen Album The womb of primordial nature schnell fade Ernüchterung ein. All das, was mir an The streams of the end
gefiel, fehlt dem neuen Werk gänzlich. Debemur Morti bewertet das neue
Album als das bisher „rauste“, was ich nicht bestätigen kann. The womb of primordial nature
ist wesentlich melodischer und glatter als der Vorgänger. Es fehlen
zum Beispiel gänzlich die kraftvollen und warm klingenden Klangelemente
des Vorgängers. Stattdessen gibt es einen dünnen Klang zu hören, der
ausgeschmückt wurde mit langsamer, sehr melodischer und
gitarrenbetonter Musik, zu der dann der leicht heiser verzerrte Gesang
zu hören ist. Lediglich im letzten Lied sind dann raue Strukturen zu
hören, die sich als kurzweilig auftretendes, schnell gespieltes
Schlagzeugsiel offenbaren. Ansonsten dominiert sanftes, harmonisches
und leider allzu belangloses Geplänkel. Ironischerweise gefallen mir an
The womb of primordial nature noch die klaren Akustikgitarrenparts im zweiten Lied am besten, diese erinnern mich etwas an frühe Wyrd-Alben.
Wer ruhigen und melodischen „Dark Folk Metal“ mag, wird diese
Werk vermutlich ganz anders als ich wahrnehmen. Mir gefällt es nicht,
es langweilt mich einfach.
3,5/10
Aceust
01. I
02. II
03. III
04. IV
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